Ausstellung im Schlossfoyer


Psychogerontologie stellt sich vor


Deutschlands Bevölkerung wird immer älter. Die Gesellschaft wird damit vor neue Herausforderungen gestellt. Neben der wirtschaftlichen Alterssicherung ist vor allem an die Zunahme alterstypischer und pflegeintensiver Erkrankungen wie der Demenzen zu denken. In diesem Umfeld arbeitet das Institut für Psychogerontologie der Universität Erlangen-Nürnberg (Direktor: Prof. Dr. Wolf D. Oswald). Mit einer kleinen Schau im Foyer des Erlanger Schlosses stellt das Erlanger Institut für Psychogerontologie sich und seine Forschungsarbeiten ab Montag, 3. Juni 2002 vor.

Am 1986 gegründeten Institut für Psychogerontologie, einem der ersten in Deutschland, wird vornehmlich zum Erhalt und zur Förderung der Selbstständigkeit im höheren Lebensalter geforscht. Neben altersangemessenen diagnostischen Verfahren wurden spezifische Trainingsprogramme entwickelt, die das Gedächtnis fördern, die Beweglichkeit erhalten, die Lebensqualität erhöhen und den Verlauf demenzieller Erkrankungen verzögern. Parallel hierzu wird in verschiedenen Studien die Wirksamkeit von Medikamenten zur Behandlung von Demenzerkrankungen erforscht. Seit einigen Jahren bietet das Institut darüber hinaus im Rahmen des in Kooperation mit dem Klinikum am Europakanal betriebenen Gedächtnis-Zentrums die Möglichkeit, sich bei Gedächtnisproblemen individuell beraten und helfen zu lassen.
 
In den Schaukästen im Schlossfoyer werden Informationen zu den verschieden Projekten wie SIMA (Selbständig im höheren Lebensalter), Hilfen gegen Alzheimer oder zu älteren Menschen als Verkehrsteilnehmer dargeboten. Die Ausstellung "Psychogerontologie in Erlangen. Ein Institut stellt sich vor" ist von Montag bis Donnerstag von 7.30 - 16.30 Uhr und Freitag von 7.30 bis 12.30 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
 
Weitere
Informationen
Prof. Dr. Wolf D. Oswald
Institut für Psychogerontologie
Tel: 09 131 / 85 -26526
psycho@geronto.uni-erlangen.de

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2801 vom 31.5.2002
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