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- Erlanger Hörkunstfestival
"Warum ist, wenn Klassik läuft, meist Sonntag ?"
Das Erlanger Hörkunstfestival lädt Künstler und
Publikum zu außerordentlichen Hörerfahrungen ein.
Ob Hörtheater, Raumklangkomposition, Performance, oder elektroakustische
Musik das Erlanger Markgrafentheater vom 7. bis 9. Februar
2003 zu einem Hörtempel für aktuelle Hörkunst
- diesmal unter dem Motto "Klang & Realität".
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- "Animieren Kaufhausmelodien zum Konsumrausch?
Sind Kinder, die mit Mozart aufwachsen, tatsächlich intelligenter?
Woher wissen wir im Film, wann es spannend wird, wieso erkennen
wir am Telefon, dass die Freundin traurig ist? Und warum ist,
wenn Klassik läuft, meist Sonntag?" Diese Fragen beschäftigten
die Veranstalter des Erlanger Hörkunstfestivals und sie
stellten fest: "Klang und unsere Interpretation der Realität
stehen in einem engen Verhältnis zu einander. Das Verständnis
unserer Umgebung ist stets von Klängen und Tönen beeinflußt
meist ohne, dass wir uns dessen bewusst sind."
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- Mit dem Schwerpunkt "Klang & Realität"
greift das junge Team des veranstaltenden Hörkunstvereins
ein aktuelles Thema auf: Mehr denn je gehören akustische
Dauerberieselung oder zielorientiertes klangliches Desgin zu
unserer Alltagswelt. Gleichzeitig stellt sich mit der fortschreitenden
Multimedialisierung vieler Lebensbereiche die Frage nach der
Realität und ihrer Wahrnehmung und nach Möglichkeiten
der Manipulation und Beeinflussung.
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- "Wir wollen nicht mit erhobenen Zeigefinger
zum Zuhören und Nachdenken über den vermeintlich vernachlässigten
Sinn auffordern, sondern das Publikum soll sich durch eigene
Erfahrungen und Hörerlebnisse selbst über die Kraft
und Wirkung von Klängen und Stimmen bewusst werden",
hoffen die Erlanger Studenten. Ob zart und schmeichelnd, oder
umtreibend und aufwieglerisch in Erlangen sollen die Klänge
nicht die Ohren betäuben, sondern sollen aufhorchen lassen,
amüsieren, gefallen, erstaunen oder auch beunruhigen. Hörerlebnisse
und vor allem in kreative Erfahrungen münden.
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- Erfahrungen, wie sie zuhause vor dem Küchenradio
kaum gemacht werden können denn Hörkunst verstehen
die Erlanger Hörbegeisterten als eine moderne, multimediale
Kunst, "bei der zwar das Hören fraglos im Vordergrund
bleibt, doch auch die weiteren Sinne berücksichtigt werden".
Neben einer optimalen technischen Ausstattung, die Stereo- und
seltene Mehrkanaltonproduktionen ermöglicht, werden die
Sitzordnung der Zuhörer, die optische Gestaltung der Räume
und der unterstützende Einsatz weiterer Medien berücksichtigt.
Ob Live-Aufführungen von Klangkünstlern, Hörtheater
mit Sprechern und Schauspielern, Performances oder vorproduzierte
Hörstücke - jedes Werk erhält seine eigene, individuelle
Atmosphäre, die den Höreindruck vertieft.
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- Neben Vorführungen aktueller Hörkunst
bietet das Erlanger Hörkunstfestival auch ein buntes Begleitprogramm:
an einer HörBar und im Labelforum wird über die Arbeit
verschiedener Rundfunkanstalten und Künstler informiert,
Klanginstallationen können besichtigt werden, Podiumsdiskussionen
animieren zum Mitreden und im bewirtschafteten Theaterfoyer wird
viel Raum für Kontakte und Austausch geboten. "Eine
Kontaktbörse für Künstler, interessierte Hörer,
aber auch für Produzenten, Redakteure oder Intendanten,
bei der neue Ideen entstehen" wünschen sich die Studenten
des veranstaltenden Hörkunstverein. Dem Festival wird zudem
ein fächerübergreifendes Symposion mit international
renommierten Wissenschaftlern an der Universität Erlangen-Nürnberg
vorangehen, das auch intellektuell und theoretisch die Ohren
öffnet.
- Veranstaltet wird das Festival durch den
Erlanger Hörkunst.e.V., in Zusammenarbeit mit der Universität
Erlangen-Nürnberg, der Stadt Erlangen, dem theater erlangen,
und dem Bayerischen Rundfunk/Studio Franken und wird gefördert
durch die Regierung Mittelfranken.
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- Weitere Informationen zum Erlanger Hörkunstfestival
sind unter www.hoerkunst.de zu finden. Das endgültige Festivalprogramm
wird frühzeitig bekannt gegeben. Eine Ausschreibung für
interessierte Künstler und Produzenten läuft bis zum
31. Oktober dieses Jahres.
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- Weitere
Informationen
- Tilla Raabe
tilla@hoerkunst.de
www.hoerkunst.de
- Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2785 vom
22.5.2002
Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle)
pressestelle@zuv.uni-erlangen.de