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- Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche
Fakultät
Von der Kraft des internationalen Wettbewerbs
Im Rahmen der Ludwig-Erhard-Ringvorlesung "Grundfragen internationaler
Wirtschaft" an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen
Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg spricht
am Dienstag, 28. Mai 2002, 18.00 Uhr s.t., Prof. Dr. Manfred
Neumann, Nürnberg, zu den "Gesellschaftliche Funktionen
internationalen Wettbewerbs". Prof. Neumann ist Mitglied
des wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie. Die Veranstaltung findet im Auditorium
maximum der WiSo-Fakultät, Findelgasse 7/9 in Nürnberg
statt.
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- Im Mittelpunkt des Vortrages von Prof. Neumann
stehen seine Thesen gegen die Mutlosigkeit in der Wirtschaft,
zu den Chancen von Globalisierung und Wettbewerb sowie die internationale
Wettbewerbsfähigkeit von nationalen Wirtschaften. Dabei
wird Prof. Neumann verstärkt auf den von der Globalisierung
verstärkten Wettbewerbsdruck für die heimische Wirtschaft
eingehen. Gerade in Verbindung mit dieser Entwicklung sollten
für Deutschland als einer hervorragenden Exportnation in
erster Linie die Chancen der Globalisierung im Vordergrund stehen.
Desweiteren führen internationaler Handel und Kapitalverkehr
zu Effizienzvorteilen, die letztlich allen zugute kommen. Im
Zentrum steht dabei der von Joseph Schumpeter beschriebene Prozess
der "schöpferischen Zerstörung durch Innovationen".
Mit der Erweiterung der Märkte (EU und darüber hinaus)
können Größenvorteile realisiert werden. Die
Globalisierung wird deshalb zu Fusionen führen, gleichzeitig
aber auf dem größeren Markt intensiveren Wettbewerb
zur Folge haben.
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- Nicht weniger wichtig Prof. Neumanns These
"Wohlstand durch Wettbewerb". Ausgehend davon, dass
Selbstinteresse die stärkste Triebkraft menschlichen Handelns
ist und Wettbewerb diese Kraft "zähmt", wirken
sich Kooperationen von notwendigerweise kleineren Gruppen regelmäßig
zu Lasten Dritter aus. Der Forscher fordert daher: Kartelle und
wettbewerbsbeschränkende Fusionen sollten verhindert werden.
Auch auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft
haben diese Zusammenhänge Einfluss: Je intensiver der Wettbewerb
innerhalb eines Landes ist, um so besser ist es um die internationale
Wettbewerbsfähigkeit bestellt. Fördert der Staat durch
Industriepolitik einzelne Großunternehmen, beschränkt
er in der Regel den Wettbewerb. Aufgabe des Staates sollte es
vielmehr sein, Rahmenbedingungen zu schaffen, die die internationale
Wettbewerbsfähigkeit in vielen verschiedenen Bereichen in
der Wettbewerbspolitik, der makroökonomischen Stabilisierung
und der Sozialpolitik stärken.
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- Weitere Informationen
- Ursula Briceno La Rosa
Tel. 0911/5302-224
E-Mail: manfred.neumann@wiso.uni-erlangen.de
- Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2784 vom
21.5.2002
Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle)
pressestelle@zuv.uni-erlangen.de