Aufführung des Musicals "Linie I" startet im April


Bühne frei für Musikpädagogen


Am 24. April 2002 fährt die Berliner U-Bahn-Linie 1 durch Nürnberg, genauer gesagt: durch die Aula der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät in der Regensburger Straße 160. An diesem Tag ist Premiere für eine Aufführung der musikalischen Revue von Volker Ludwig, die von Lehramtsstudierenden im Fach Musikpädagogik produziert wurde. Die Geschichte vom Mädchen, das auf der Suche nach seinem Traummann durch die Großstadt irrt und dabei skurrilen, bedrohlich wirkenden, egozentrischen, komischen, bemitleidenswerten und "ganz normalen" Fremden begegnet, soll die Nürnberger Musical-Szene bereichern. Die künftigen Pädagogen lehrte die "Linie 1", aktiv und kreativ mit Musik umzugehen.
 
"Im Lehramt stehen sie ja später ständig auf der Bühne." Wolfgang Pfeiffer, Professor für Musikpädagogik an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg, sieht einen doppelten Nutzen für Studentinnen und Studenten, wenn sie an der Musical-Aufführung mitwirken. Sie üben sich im Auftritt für ein Publikum, das sie möglicherweise recht kritisch betrachten wird, und sammeln außerdem Erfahrungen, die sie an ihre Schulklassen weiterreichen können. Als Musiklehrer am Gymnasium Röthenbach hat Prof. Pfeiffer mit seinen Schülern mehrfach bühnenreife Produktionen erarbeitet, darunter "Grease" und "Fame"; auch die "Linie 1" war schon dabei. Im April letzten Jahres lockte "Hair" insgesamt 7.000 Zuschauer in die Stadthalle Röthenbach.
 
Aus dieser Zeit stammt Wolfgang Pfeiffers Zusammenarbeit mit einem Team von Profis, die mit Regie, Choreographie, Gesang, Lichtdesign oder Tontechnik beruflich zu tun haben und mit ihren Kenntnissen nun die Studierenden unterstützten. Denn das Ergebnis soll ein hohes Niveau einhalten und keineswegs wie das Werk einer Laienspielgruppe wirken. Dies gilt in handwerklich-technischer Hinsicht, für die Qualität von Musik und Gesang und für die schauspielerische Leistung. Wer mitkommt auf die Fahrt durch die "Unterwelt" von Berlin, dem sollen Menschen, die in der modernen Großstadt leben und überleben müssen, realistisch und ungeschönt vorgestellt werden. Zugleich muss Raum sein für die Welt der Träume und Sehnsüchte, für unvernünftige, unerfüllbare, unverzichtbare Hoffnung.
 
Vom 24. bis zum 30. April wird das Musical täglich aufgeführt. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Bei großer Nachfrage folgen weitere Vorstellungen im Juni. Die Eintrittpreise liegen zwischen 12 und 15 Euro, für Studierende zwischen12 und 9 Euro. Der Kartenvorverkauf beginnt am 18. April 2002. Eintrittskarten können beim Sekretariat Musikpädagogik unter der Telefonnummer 0911/5302 -547, montags bis donnerstags 9 bis 16 Uhr, und an den üblichen Vorverkaufsstellen in Nürnberg und Erlangen erworben werden. Zusätzliche Informationen gibt es im Internet unter www.musical.ewf.uni-erlangen.de.

Weitere Informationen
Prof. Dr. Wolfgang Pfeiffer
Musikpädagogik
Tel.: 0911/5302 -547
Wolfgang.Pfeiffer@ewf.uni-erlangen.de



Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2754 vom 15.4.2002

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