Juristische Fakultät
beteiligt sich erneut am Philip C. Jessup Moot Court-Wettbewerb
Völkerrechtsverhandlung unter realen Bedingungen
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- Die Republik Turingia
und die Republik Babbage streiten sich vor dem Internationalen
Gerichtshof. Der Staat Babbage hat strenge Auflagen für
die erlaubten Inhalte im Internet. Eine in Turingia ansässige
Firma widersetzt sich diesen Auflagen und entzieht sich später
den Sanktionen des Staates Babbage. Das Gericht ist zusammengekommen,
um die Plädoyers zu hören. Sie sind gespannt, was die
"Rechtsvertreter" beider Staaten zu diesem Völkerrechtsfall
im Rahmen des Jessup Moot Court-Wettbewerbs zu sagen haben. Gäste
sind am Mittwoch, 6. Februar 2002, 18.00 Uhr, im Hörsaal
0.283 der Juristischen Fakultät in Erlangen (Schillerstraße
12) ebenfalls herzlich eingeladen.
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- Natürlich ist der Fall
fiktiv, ebenso wie die beiden Staaten, doch die Themenstellung
wie das gerichtliche Procedere sind stark an die Realität
angelehnt. Denn im Philip Jessup Moot Court Wettbewerb geht es
um die Simulation einer Verhandlung vor dem Internationalen Gerichtshof
in Den Haag. Der renommierteste internationale Studentenwettbewerb
auf dem Gebiet des Völkerrechts, benannt nach dem Harvard-Professor
Philip C. Jessup, wird seit 1960 alljährlich von einer Studentenvereinigung
mit Sitz in Washington organisiert. Weltweit nehmen jährlich
rund 1.500 Nachwuchsjuristen in 300 Teams aus fünf-zig Ländern
an den nationalen Ausscheidungen teil. Die nationalen Sieger
werden zur Endrunde nach Washington eingeladen.
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- Das Team der Juristischen
Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg, bestehend
aus den Austauschstudentinnen Lisa Barningham und Elaine Miller
und ihren Kommilitonen Franz-Christian Heinz, Fabian Hess und
Azmat Hussain ,wird vom 8. bis 10. Februar bei der bundesdeutschen
Endausscheidung in Augsburg gegen neun weitere Teams aus ganz
Deutschland ins Rennen gehen. Das Ziel für Erlangen heißt
diesmal Finalteilnahme, nachdem man im Vorjahr im Halbfinale
gescheitert war.
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- Betreut werden die Erlanger
Studierenden vom Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht
und Rechtsphilosophie. Günther Biewald, wissenschaftlicher
Mitarbeiter von Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Joachim Hruschka,
erklärt den Wettbewerb: "Zunächst müssen
die Studierenden einen Schriftsatz für jedes am Verfahren
beteiligte Land verfassen. Bei der nationalen Ausscheidung wird
dann für die mündliche Verhandlung ausgelost, für
welchen Standpunkt das Team einzutreten hat." Sowohl das
schriftliche "Memorial" als auch die Plädoyers
sind in englischer Sprache, der Amtssprache des Internationalen
Gerichtshofs, zu verfassen. Das Gericht bilden Völkerrechtsexperten
von Hochschulen und Institutionen.
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- Vor der Abreise nach Augsburg
findet am Mittwoch, 6. Februar 2002, in Erlangen die "Generalprobe"
statt. Hierfür konnten als "Richter" die vier
Juristen Philip Ray und Basil Weters, Siemens Legal Services,
sowie RA Volker German, KPMG Treuhand Beiten Burkardt, und RA
Dr. Nikolaus Weber, Geschäftsführender Partner der
Kanzlei Rödl & Partner, gewonnen werden.
Weitere Informationen
- Günther Biewald
Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie
- Tel.: 09131/ 85 -22249
Gunther.Biewald@jura.uni-erlangen.de
Mediendienst Aktuell Nr. 2691 vom
4.2.2002
Sachgebiet
Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de