Prorektorenwahl an der Universität
Erlangen-Nürnberg
Neue Prorektoren gewählt
Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel, Prof. Dr. Max Schulz und Prof.
Dr. Hartmut Bobzin heißen die drei neuen Prorektoren der
Universität Erlangen-Nürnberg. Der erweiterte Senat
bestätigte die drei Bewerber am Mittwoch, 30. Januar 2002,
in öffentlicher Wahl. Sie stehen ab 1. April 2002 dem designierten
Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske in der Hochschulleitung
zur Seite.
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- Die neue Hochschulleitung ab 1. April 2002
(v.l.): Kanzler Thomas A.H. Schöck, Prof. Max Schulz, Prof.
Karl-Dieter Grüske, Prof. Renate WIttern-Sterzel, Prof.
Hartmut Bobzin.
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- Der erweiterte Senat stimmte den Wahlvorschlägen
zu, die Rektor Prof. Dr. Gotthard Jasper im Einvernehmen mit
seinem Nachfolger Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske vorgelegt
hatte. Auf Prof. Dr. Max Schulz, Lehrstuhlinhaber für Angewandte
Physik und seit 2000 Prorektor, entfielen 35 von insgesamt 38
Stimmen bei 3 Nein-Stimmen. Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel,
Lehrstuhlinhaberin für Geschichte der Medizin, erhielt 38
von 38 abgegebenen Stimmen. Für Prof. Dr. Hartmut Bobzin,
Professor für Islamwissenschaften, stimmten 32 von insgesamt
38 abgegebenen Stimmen, 6 stimmten mit Nein. Prof. Dr. Bernd
Naumann, seit 1990 Prorektor, stand für eine erneute Wahl
nicht mehr zur Verfügung.
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- Die gewählten Prorektoren nahmen die
Wahl an und dankten dem erweiterten Senat für das Vertrauen.
Zur ersten Stellvertreterin des Rektors wurde anschließend
Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel, zum zweiten Vertreter Prof.
Dr. Max Schulz gewählt. Dritter Stellvertreter wird Prof.
Dr. Hartmut Bobzin. Die Amtszeit der Prorektoren beträgt
zwei Jahre.
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- Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel, geboren 1943 in Bautzen, studierte von 1963 bis 1971
Klassische Philologie, Alte Geschichte und Medizingeschichte
in Hamburg, Heidelberg und Kiel, wo sie 1972 promoviert wurde.
Bis 1979 war sie Wissenschaftliche Assistentin am Institut für
Geschichte der Medizin an der Universität München.
1978 erfolgte die Habilitation. Von 1980 bis 1985 war sie Leiterin
des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch
Stiftung, Stuttgart, ehe sie auf den Lehrstuhl für Geschichte
der Medizin an der Universität Erlangen-Nürnberg berufen
wurde.
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- Von 1989 bis 1991 war Prof. Wittern-Sterzel
erste Frauenbeauftragte der Universität Erlangen-Nürnberg,
von 1993 bis 2001 Vertrauensdozentin der Studienstiftung des
deutschen Volkes; seit 1994 ist sie Mitglied der Akademie gemeinnütziger
Wissenschaften zu Erfurt, seit 1997 Mitglied des Nationalkomitees
der International Union of the History and Philosophy of Science
(IUHPS), seit 1999 Vorsitzende des Fachverbands Medizingeschichte
und seit 2001 stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft
für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik,
seit 2000 Fachgutachterin der DFG. Sie ist ferner derzeit Mitglied
des Bibliotheksausschusses der FAU, Vorsitzende der Editionskommission
der "Erlanger Forschungen" und Ombudsfrau der Universität.
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- Prof. Dr. Max Schulz, 1939 in Nürnberg geboren, studierte Physik an
der Universität Kiel und an der Technischen Universität
in Braunschweig. 1966 wurde er in Braunschweig im Fach Physik
promoviert. Parallel dazu schloss er sein Zweitstudium im Fach
Elektrotechnik ab. Von 1967 bis 1969 war Max Schulz Research
Fellow an der University of Essex in England, anschließend
bis 1978 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Abteilungsleiter
am Fraunhofer Institut für Angewandte Festkörperphysik
in Freiburg. Seine Habilitation erfolgte 1972 an der Universität
Freiburg. Seit 1978 ist Prof. Schulz Inhaber des Lehrstuhls für
Angewandte Physik mit Forschungsschwerpunkt Halbleiterphysik
und Photovoltaik an der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg.
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- Seit 1992 ist Prof. Schulz gleichzeitig Vorstand
im Zentrum für Angewandte Energieforschung, Bayern (ZAE
Bayern) und wissenschaftlicher Leiter der in Erlangen angesiedelten
Abteilung Thermosensorik und Photovoltaik des ZAE Bayern. In
längeren Gastaufenthalten war Prof. Schulz tätig an
der Stanford Universität und bei der NASA in den USA. Prof.
Schulz war 1981 und 1999 zweimal Konferenz-Chairman der internationalen
INFOS-Konferenzen (Insulating Films on Semiconductors) zum Thema:
Isolierende Dünnfilme in der Mikroelektronik in Erlangen.
Von 1994 bis 1999 war er Sprecher des Bayerischen Forschungsverbundes
Solarenergie (FORSOL), von 1994 bis 1995 Sprecher des Sonderforschungsbereiches
292 Mehrkomponentige Schichtsysteme.
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- Von 1995 bis 1997 stand Prof. Schulz als
Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät I voran. Seit
2000 ist er Prorektor der Universität Erlangen-Nürnberg.
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- Prof. Dr. Hartmut Bobzin, geboren 1946 in Bremen, studierte von 1966 bis 1973
evangelische Theologie, Religionswissenschaften, Semitistik und
Indologie an der Universität Marburg/Lahn, wo er 1974 promoviert
wurde. Nach einem Studienaufenthalt in Damaskus von 1975 bis
1976 kam Hartmut Bobzin an die Universität Erlangen-Nürnberg,
und arbeitete zunächst als wissenschaftlicher Angestellter,
dann ab 1981 als Akademischer Rat. 1986 wurde er für das
Lehrgebiet Semitische Philologie und Islamwissenschaft habilitiert.
Nach der Vertretung einer Professur für Islamwissenschaften
in Erlangen und der Lehrtätigkeit an der Universität
Jena arbeitete Prof. Bobzin von 1991 bis 1992 für die Akademie
der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, ehe er auf eine
Professur für Islamwissenschaften an der Universität
Erlangen-Nürnberg berufen wurde.
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- Seit 1994 ist Prof. Bobzin Mitglied des Fachbereichsrates
der Philosophischen Fakultät II, von 1995 bis 1997 Mitglied
der Senatskommission für Lehre und Studium und von 1999
bis 2000 Studiendekan der Philosophischen Fakultät II. Seit
Oktober 2000 stand er der Fakultät als Dekan vor.
Weitere Informationen
- Prof. Dr. Gotthard Jasper
Rektor der Universität
Erlangen-Nürnberg
- Tel.: 09131/ 85 -26600
rektor@zuv.uni-erlangen.de
Mediendienst Aktuell Nr. 2683 vom 31.1.2002
Sachgebiet
Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de