Ringvorlesung des Instituts für Geographie
Hochgebirge als "Wassertürme"
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Im Rahmen der Ringvorlesung des Instituts für Geographie
der Universität Erlangen-Nürnberg zum "Internationalen
Jahr der Berge" spricht am Montag, 28. Januar 2002, 20.00
Uhr, im Auditorium Maximum (Bismarckstr. 1, 91054 Erlangen) Prof.
Dr. Michael Richter vom Institut für Geographie über
"Wasser - die wichtigste Ressource der Gebirge im 21. Jahrhundert".
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- Obwohl Gebirge mit Höhen über 2.000
m nur drei Prozent der Erdoberfläche ausmachen, gelten sie
in ihrem weiten Umfeld als maßgebliche "Wassertürme"
für die menschliche Versorgung. Tatsächlich ist vor
allem in Trockengebieten die Wasserproblematik als wesentlicher
Träger des Beziehungssystems zwischen Gebirge und Tiefland
zu erachten. Neben Niederschlägen tragen vulkanische Wässer
sowie fossile Bodenvorräte aus feuchteren Perioden zur Spende
bei. Klimawandel und übermäßige Ausschöpfung
verursachen bereits im Gebirge selbst lokale Veränderungen
im Wasserhaushalt. Bei Austritt aus Gebirgen rückt die Bedeutung
verschiedener Gewässenetzformen und typen in den Vordergrund.
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- Das Beispiel der Ressourcen-Verknappung zeitigt
vornehmlich in wüstenhaften Regionen schwerwiegende Folgen,
wie die Beispiele des versiegenden Aralsees oder des immensen
Verbrauchs für die Gewinnung von Bodenschätzen in der
Atacama Nordchiles bezeugen. In feuchten Regionen führt
dagegen die Vernichtung von Bergwäldern zu Problemen. Diese
resultieren in einer zunehmenden Austrocknung von Wasserläufen
während regenarmer Phasen und in verheerenden Überschwemmungen
in Regenzeiten. Wasser ist nicht nur im 21. Jahrhundert die wichtigste
Ressource der Gebirge dies war es immer schon gewesen!
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- Weitere Informationen
- Prof. Dr. Michael Richter
Institut für Geographie
- Tel.: 09131/ 85 -22015
mrichter@geographie.uni-erlangen.de
Mediendienst Aktuell Nr. 2668 vom 21.1.2002
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