- Institut für Botanik
und Pharmazeutische Biologie
Prof. Wolfgang Haupt zum
80. Geburtstag
- Prof. Wolfgang Haupt,
von 1952 bis zu seiner Emeritierung 1988 Inhaber des Lehrstuhls
für Botanik I der Universität Erlangen-Nürnberg,
vollendet am 24. Januar 2001 sein 80. Lebensjahr. Der gebürtige
Bonner begann sein Studium der Biologie, Chemie und Physik in
einem französischen Kriegsgefangenen-Lager (1946/47) und
setzte es in Erlangen und Tübingen fort, um dort bei Erwin
Bünning 1952 in Botanik zu promovieren und 1957 zu habilitieren.
Nach seiner Berufung auf das Ordinat in Erlangen hat er Rufe
nach Heidelberg (1966) und Tübingen (1970) abgelehnt.
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- Als Pflanzenphysiologe bearbeitete
er die Blütenbildung, die Polaritäts-Induktion sowie
die Chloroplastenbewegung durch Licht, das Phytochrom-System
und die lichtabhängige Farnsporenkeimung. Er kooperierte
nicht nur mit seinen Schülern, sondern auch mit Kollegen
aus Europa und Übersee, und publizierte neben seinen Forschungs-Ergebnissen
Bücher und Buchkapitel zur Bewegungsphysiologie und Photobiologie
der Pflanzen, so z.B. allein 22 Beiträge zu den Fortschritten
der Botanik (1958-98). Er war Mitherausgeber internationaler
Fachzeitschriften und wirkte in Wissenschaftsorganisationen mit,
insbesondere bei der Deutschen Forschungs-Gemeinschaft und der
Alexander-von-Humboldt Stiftung.
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- Aufgrund seines freundlichen
und hilfreichen Naturells fand Prof. Haupt weltweit Freunde.
Als Präsident der Deutschen Botanischen Gesellschaft (1979-85)
war er Mitglied in Organisations- und Programmkomitees für
den XIV. Internationalen Botaniker-Kongress in Berlin 1987, als
Präsident des Verbandes Deutscher Biologen (1969-76) gehörte
er zu den Gründern der European Communities Biologists Association.
Von beiden deutschen Gesellschaften wurde er später zum
Ehrenmitglied ernannt. 1975 wurde er in die Deutsche Akademie
der Naturforscher Leopoldina gewählt, 1984 in die Königliche
Physiographische Gesellschaft zu Lund in Schweden. Als hohe Anerkennung
für seine Beiträge zur Photobiologie war ihm 1984 auf
dem Internationalen Photobiologie-Kongress in Philadelphia die
Finsen Medaille verliehen worden. Von seinen früheren Studenten
sind sechs auf deutsche Professuren berufen worden und setzen
seine Forschungstradition fort.
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- Eine glückliche Ergänzung
zu seiner wissenschaftlichen Spezialisierung fand er in seiner
Ehe mit Gerda Rohde. Seine Frau hat mit ihren künstlerischen
Aktivitäten - gemeinsam mit den vier Kindern - sein Leben
kulturell stark bereichert und seine Kreativität über
ein halbes Jahrhundert gefördert.
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- Weiter Informationen:
Institut für Botanik und Pharmazeutische Biologie
Prof. Dr. Donat-P. Häder, Staudtstr. 5, 91058 Erlangen
Tel. 09131/95 -28578, Fax: 09131/85 -28215
MediendienstAktuell Nr. 22562 vom 15.1.2001
Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit
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