Philosophische Fakultät I


Zum Tod von Prof. Hans-Karl Beckmann


Am Freitag, 16. November 2001, verstarb Prof. Dr. Hans-Karl Beckmann, von 1975 bis 1992 Lehrstuhlinhaber für Pädagogik an der Universität Erlangen-Nürnberg, in Baunatal bei Kassel.
Prof. Beckmann, Jahrgang 1926, studierte nach Schulbesuch, Wehrdienst und Gefangenschaft von 1948 bis 1949 Pädagogik. Anschließend war er bis 1960 Lehrer an Volks- und Realschulen. Zwei Jahre war er hauptamtlich in der Lehrerfortbildung tätig. In einem Zweitstudium an der Universität Göttingen von 1956 bis 1962 studierte er Pädagogik, Philosophie, ev. Theologie und Geschichte. 1966 wurde er mit einer Arbeit über Probleme der Lehrerbildung bei Heinrich Roth promoviert. Von 1963 bis 1968 war er wissenschaftlicher Assistent an den Universitäten Frankfurt/Main und Marburg.
 
Ab 1968 war Beckmann Professor für Schulpädagogik an der PH Hildesheim, ab 1971 an der Gesamthochschule Kassel. 1975 wurde er an die Universität Erlangen-Nürnberg berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1992 als Ordinarius für Pädagogik wirkte. In dieser Zeit war er vier Jahre Dekan der Philosophischen Fakultät I.
Prof. Beckmann hat sich stark in kirchlichen und bildungspolitischen Zusammenhängen engagiert; u.a. hat er in verschiedenen Arbeitsgruppen der EKD mitgearbeitet, war nebenamtlicher Studienleiter an der Evangelischen Akademie in Hofgeismar, war Mitglied der Gründungskommission der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig und der Strukturkommission des Landes Baden-Württemberg "PH 2000". Der Autor mehrerer Bücher und zahlreicher Aufsätze war unter anderem Mitherausgeber der Fachzeitschrift "Westermanns Pädagogische Beiträge".
 
Die Hauptarbeitsgebiete von Prof. Beckmann waren die Erziehungstheorien, die christliche Erziehung in Familie und Schule, Theorie der Schulorganisation und der Schularten, die Lehrerbildung und -ausbildung sowie historische und hermeneutische Methoden der Pädagogik.
 
Weitere Informationen
Institut für Pädagogik
Telefon 09131/ 85 -29358

MediendienstAktuell Nr. 2602 vom 20.11.2001
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