Technische Fakultät


Mädchen+Technik-Praktikum genießt großen Zulauf

 
Mädchen testen Hochspannung und Gefriertrocknung, Computeranimation und die Herstellung von Glas und Porzellan: vom 3. bis 7. September 2001 werden 273 Gymnasiastinnen im Alter von 13 bis 16 Jahren in die Labors an der Technischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg und am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS-A in Tennenlohe ausschwärmen. So viele haben sich in diesem Jahr zum dritten "Mädchen + Technik-Praktikum" angemeldet, rund 40 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Etwa 11 Prozent der Teilnehmerinnen hatten bereits im letzten oder vorletzten Jahr am "Mädchen + Technik-Praktikum" teilgenommen.
 
Zum dritten Mal organisieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Universität und dem Fraunhofer-Institut das Schnupperpraktikum, unterstützt vom Frauenbüro der Universität und durch einige Spenden von Firmen. Zur Auswahl stehen 39 Versuche zu Themen aus Maschinenbau, Elektrotechnik, Chemieingenieurwesen, Informatik und Werkstoffwissenschaften. Das Ziel der Organisatorinnen, einem Team um die Frauenbeauftragten der Technischen Fakultät: Mädchen für Technik zu begeistern, noch bevor diese mit der Kurswahl in der Kollegstufe der Gymnasien die Weichen für ihre spätere Berufswahl stellen, und langfristig weiblichen Nachwuchs für technische Studienrichtungen und Berufe zu gewinnen.
 
Der beliebteste Versuch in diesem Jahr befasst sich mit Kryptografie, der Wissenschaft von der Geheimschrift. Es folgen Untersuchungen an Mikroorganismen, das Schmelzen von Farbgläsern und Computermusik. Im vergangenen Jahr hatten sich Computeranimation und Computermusik als die Renner unter den angebotenen Versuchen erwiesen. Vorne lagen auch damals die "Entschlüsselten Geheimnisse" der Kryptographie und das Schmelzen farbiger Gläser, die Einführung ins Internet oder der Laser als Schneide- und Schreibwerkzeug. Drei bis vier Versuche probiert jede Teilnehmerin im Lauf der Woche aus. Einige hatten sich, hoch begeistert, sogar für mehr als vier Experimente angemeldet. Von 67 Schulen, die die Initiatorinnen im nordbayerischen Raum angeschrieben hatten, kamen Anmeldungen aus 50 Schulen, also etwa 80 Prozent.
 
Weitere Informationen:
Dr. Ingrid Fischer, Frauenbeauftragte der Technischen Fakultät
Lehrstuhl für Informatik 2, Martensstraße 3, 91058 Erlangen
Tel.: 09131/85 -27830, Fax: 09131/85 -28809
E-Mail: Ingrid.Fischer@informatik.uni-erlangen.de
Internet: http://www.maedchen-technik.de
 






Mediendienst Aktuell Nr. 2501vom 27.8.2001

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