Richtfest für das biotechnologische
Entwicklungslabor
Erlanger Genforschung erhält adäquate Räume
Der Lehrstuhl für Genetik (Prof. Dr. Georg H. Fey) erhält
bald ein neues Laborgebäude für biotechnologische Entwicklungen.
Am Donnerstag, 5. Juli 2001, 13.00 Uhr findet im Beisein von
Staatssekretär Karl Freller das Richtfest für den Neubau
in der Erwin-Rommel-Straße 3 in Erlangen statt.
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- In der Nachbarschaft des Biologikums wird
im Erlanger Süden für den Lehrstuhl für Genetik
ein Neubau mit biotechnologischen Labors und Büroräumen
eingerichtet. Mit modernster Technik ausgestattete Räumlichkeiten
schaffen die Voraussetzungen für eine zukunftsweisende biotechnologische
Forschung, die höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen
gerecht wird. Die 33,5 Millionen Mark teure Baumaßnahme
wird aus Mitteln der High-Tech-Offensive Bayern finanziert und
soll einschließlich Erschließung bis Sommer 2002
abgeschlossen sein.
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- Insgesamt sind für die Tierhaltung und
die Tierlabore 635 Quadratmeter, für Büros und sonstige
Laborräume 891 Quadratmeter Nutzfläche vorgesehen.
Mit den neuen Räumlichkeiten sieht sich der Lehrstuhl in
die Lage versetzt, verstärkt in Sonderforschungsbereichen
mitzuwirken und die starke Zusammenarbeit mit Einrichtungen der
Medizinischen Fakultät auszuweiten.
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- Ein Schwerpunkt wird die Arbeit mit transgenen
Mäusen, also Mäusen mit einem fremden Gen, und sogenannten
"knock-out-Mäusen", bei denen ein eigenes Gen
ausgeschaltet wurde, sein. Die Haltung dieser Versuchstiere war
in Erlangen bislang nur in beschränktem Umfang möglich.
"Wir holen damit in dieser Hinsicht den Vorsprung anderer
Universitäten auf", sagt Prof. Dr. Georg Fey, seit
1991 Inhaber des Lehrstuhls für Genetik in Erlangen. Bislang
war der Lehrstuhl verteilt im Biologikum auf gerade 560 Quadratmetern
untergebracht. Das Provisorium wird nun durch eines der modernsten
biotechnologischen Entwicklungslabors in Deutschland abgelöst.
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- Die Forschung an transgenen Tieren ist unersetzlicher
Bestandteil der Bemühungen zur Bekämpfung von Leukämie,
einem interdisziplinären Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhls.
Zusammen mit der onkologischen Abteilung der Universitätsklinik
für Kinder und Jugendliche und der Medizinischen Klinik
III wird eine Forschergruppe eingerichtet, die sich mit dem Thema
"Experimentelle Hämatopoiese" befasst. Die genaue
Analyse der Oberfläche von Leukämie- und Lymphomzellen
soll die Wissenschaftler in die Lage versetzen, Antikörper
aus neuen Genkombinationen zu produzieren, die maligne Zellen
gezielt angreifen können. Die bisherige Zusammenarbeit auf
diesem Gebiet hat bereits zur Erfindung eines Immunotoxins geführt,
das als neues Immuntherapeutikum gegen bestimmte Formen der Leukämie
zum Einsatz kommen könnte.
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- Weitere Informationen:
Lehrstuhl für Genetik, Prof. Dr. Georg H. Fey
Staudtstr. 5, 91058 Erlangen
Tel.: 09131/ 85 -28493, Fax: 09131/ 85 - 28526
MediendienstAktuell Nr. 2435 vom
28.6.2001
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