Collegium Alexandrinum


Über Bäckerhefe, Krebs und Zellzyklus


Im Rahmen der Vortragsreihe des Collegium Alexandrinum der Universität Erlangen-Nürnberg spricht am Donnerstag, 19. Juli 2001, um 20. 15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Biochemie (Fahrstraße 17, 91054 Erlangen) Prof. Dr. Christian Koch vom Institut für Biochemie über "Die Bäckerhefe als Modell zur Analyse des Zellzyklus". Der Eintritt ist frei.
 
Die zuverlässige Abfolge und zeitliche Koordination der einzelnen Schritte des eukaryontischen Zellzyklus ist essentiell. Schon Theodor Boveri erkannte 1902, dass Fehler bei der korrekten Chromosomen-Segregation einer der Mechanismen der Krebsentstehung sein könnte. Wir wissen heute, dass die periodische Aktivierung und Inaktivierung von Cyclin-abhängigen Proteinkinasen (CDKs) und ihrer regulatorischen Cyclin-Untereinheiten eine zentrale Rolle bei der Regulation und Koordination der einzelnen Schritte des Zellzyklus spielen.
 
Die Bäckerhefe Saccharomyces cerevisiae ist ein viel studierter Modellorganismus der Biologie und war für die Entschlüsselung der Mechanismen der Zellteilung von herausragender Bedeutung. So wurden viele in eukaryontischen Organismen konservierte Regulatoren der Zellteilung ursprünglich mit genetischen Methoden in der Bäckerhefe identifiziert. Wie die Hefe genutzt werden kann, um Fragen der Zellteilung zu analysieren, soll im Vortrag diskutiert werden. Unser Hauptinteresse während der letzten Jahre galt insbesondere der Frage, wie die Expression von G1-spezifischen Cyclinen in der Bäckerhefe reguliert wird.
 
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Christian Koch, Institut für Biochemie
Staudtstr. 5, 91058 Erlangen
Tel. 09131/85 -28256, Fax 09131/85 -28254


Mediendienst Aktuell Nr. 2470 vom 18.7.2001

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