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Baumaßnahmen der Universität

Beim Bauen den Blick weit nach vorne gerichtet

Die größte Baumaßnahme der Universität geht langsam auf die Zielgerade. Noch bis zum Jahresende werden die Arbeiten am Nichtoperativen Zentrum auf dem Nordgelände der Universität andauern. Dann sollen die Nutzer aus der Medizinischen Klinik I und II einziehen. Während die Außenarbeiten 18 Monate nach dem Richtfest weitestgehend abgeschlossen sind, wird im Inneren auf Hochtouren gearbeitet. Bis zu 180 Handwerker müssen täglich von der Bauleitung koordiniert werden. Sie legen Bodenbeläge, errichten Schranksockel und Fensterbänke, streichen die Wände oder fliesen die Nasszellen in den Zimmern mit 168 Pflegebetten und 24 Intensivplätzen.
 
171 Millionen Mark werden für die Neubauten der Medizinischen Kliniken I und II mit 13.000 Quadratmetern aufgewendet. Nicht minder eindrucksvoll sind die technischen Kennzahlen des markanten Gebäudekomplexes. 28 Kilometer Kabel sind verlegt, 5.000 Leuchtkörper und 1.500 Heizkörper in das Gebäude eingebracht worden. Die Stromversorgung mit den benötigten 3500 KVA stellt ein zweimoduliges Blockheizkraftwerk sicher. Für die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit sorgen 15 Einzelklimaanlagen, die pro Stunde bis zu 30.000 Kubikmeter Luft umwälzen werden.
 
 
"Schnee von gestern"
 
Für Kurt Bachmann, den Leiter des Universitätsbauamtes, und seine Mitarbeiter ist der Neubau an der Neuen Straße in Erlangen jedoch schon "Schnee von gestern". Bachmann: "Uns beschäftigen weitaus mehr die Vorbereitungen für die kommenden großen Baumaßnahmen der Universitätskliniken". Neben der Umplanung für den Neubau der Geburtshilfeabteilung laufen bereits die Planungen am zweiten Bauabschnitt des Nichtoperativen Zentrums für die Unterbringung der Medizinischen Kliniken III und IV sowie der Nuklearmedizinischen Klinik und der Dermatologischen Klinik. Anfang April wurden von den beauftragten Architekten Bachmann, Marx, Brechensbacher und Partner konkrete Planungsstudien vorgelegt, bis zum Jahresende soll die Entwurfsplanung mit Kostenberechnung für das etwas 200 Millionen Mark teure Gebäude abgeschlossen sein.
 
Für das in unmittelbarer Nachbarschaft geplante neue Bettenhaus der Universität wird die erste Phase eines neuen Architekturwettbewerbs noch in diesem Monat zu Ende gehen. Dreißig ausgewählte Architekturbüros haben dann bis August Zeit, auf der Grundlage ihrer Erstentwürfe eine funktionale und gestalterisch ansprechende Gesamtplanung für das Gelände der Chirurgie entlang der Östlichen Stadtmauerstraße vorzulegen. Mit dem Baubeginn ist 2003 zu rechnen.
 
 
Drei Spatenstiche noch in diesem Jahr
 
Zeitlich näher liegt der Spatenstich für drei weitere Großprojekte. Im Mai beginnen die Arbeiten am zwölf Millionen Mark teuren Erweiterungsbau der Betriebstechnischen Abteilung sowie des Sondermüllzwischenlagers auf dem Südgelände an der Haberstraße. Dort sollen Batterien, Chemikalien, Elektronikteile und andere Abfälle, die nicht dem Restmüll beigegeben werden können, gesammelt, zwischengelagert und anschließend der fachgerechten Entsorgung zugeführt werden.
 
Ab Juni 2001 entsteht an der Palmsanlage ein Zentrum für experimentell-medizinische Forschung. Darin werden die bislang in den Medizinischen Kliniken verstreuten Forschungsabteilungen zusammengefasst. Um den Stellplatzverlust durch das rund 50 Millionen Mark teure Forschungszentrum auszugleichen, wird gleichzeitig ein Parkdeck mit 209 Stellplätzen errichtet.
In Nürnberg wird ab September der zweite Bauabschnitt für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät in Angriff genommen. An der Langen Gasse entsteht für 43 Millionen Mark ein dringend benötigtes modernes Lehr- und Arbeitsgebäude. Vor allem die unbefriedigende Bibliothekssituation wird sich mit dem Neubau entspannen. Über 900 Quadratmeter sind allein als Magazinfläche für die Bibliothek vorgesehen.
 
Weitere Informationen:
Universitätsbauamt Erlangen, Ltd. Baudirektor Kurt Bachmann
Bohlenplatz 18, 91054 Erlangen
Tel.: 09131/ 85 -24900, Fax: 09131/ 85 -24977
MediendienstAktuell Nr. 2335 vom 6.4.2001
Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de