uni.kurier.magazin neu erschienen


Mathematik in Erlangen


"Mathematik in Erlangen" lautet das Schwerpunkthtema der neuesten Nummer der Zeitschrift uni.kurier.magazin der Universität Erlangen-Nürnberg, die jetzt erschienen ist. Außerdem informiert die 102. Ausgabe des Hochschulmagazins über zahlreiche Projekte und Ergebnisse aus dem gesamten Spektrum universitärer Forschung, stellt neue Professoren vor und gedenkt der verstorbenen. Das Magazin kann kostenlos im Sachgebiet für Öffentlichkeitsarbeit der Universität Erlangen-Nürnberg, Halbmondstraße 6 in Erlangen, abgeholt werden.
 
Noch immer ist es keine Schande in Deutschland, den Satz: "In Mathematik war ich nie gut" in geselliger Runde zum Besten zu geben und mit seiner grundlegenden Abneigung gegen Zahlen und Formeln zu kokettieren. Meist wird man auf verständnisvolle Zustimmung stoßen. Denn ganz im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, etwa Frankreich oder Italien, gehört die Mathematik bei uns zu den Schulstunden, an die sich (fast) alle Schülerinnen und Schüler nur mit gewissem Unbehagen erinnern.
 
Doch ohne Mathematik in ihrer theoretischen wie angewandten Form wird es keine Zukunft für unsere hochtechnologisierte Welt geben können. Schon heute gehören diplomierte und promovierte Mathematiker zu den Fachkräften, die von Wirtschafts-, Finanz- oder Versicherungsunternehmen dringend gesucht werden. Für die kommenden Jahre wird zudem ein gravierender Mangel an Mathematikern gleich dem der Informatiker prognostiziert. Will Deutschland diesen trüben Zukunftsaussichten entgegentreten, sind gewaltige Anstrengungen in allen Bildungseinrichtungen, von der Grundschule bis zur Universität, nötig.
 
Grund genug für das neueste uni.kurier.magazin, das Schwerpunktthema dieser Ausgabe unter die Formel zu stellen, die den Namen des Erlanger Mathematikers Hermann Künneth trägt. Er hat wie vor ihm seine Kollegen Karl Georg Christian von Staudt, Felix Klein, Paul Gordan, Max und Emmy Noether der Erlanger Mathematik internationales Ansehen verschafft.
 
Erfreulicherweise entscheiden sich wieder mehr junge Menschen für ein Mathematikstudium an der Universität Erlangen-Nürnberg, in diesem Wintersemester 77% mehr als im Vorjahr. Was die Erlanger Mathematik für die Nachwuchsförderung tut, welche Gründe aus Sicht von Studierenden für ein Mathematikstudium in Erlangen sprechen, wo die Mathematik in Forschung und Lehre heute steht, wie ihre historischen Wurzeln und ihre nächste Zukunft aussehen behandelt diese Ausgabe.
 
Außerdem ist in dieser Ausgabe nachzulesen, wie die "Erlanger Orientierungszähnchen" dafür sorgen, dass Hornhautimplantate im Auge genau am richtigen Platz sitzen, erhält Informationen über den jüngsten Sonderforschungsbereich der Universität, den SFB 583 "Redoxaktive Metallkomplexe - Reaktivitätssteuerung durch molekulare Architekturen" und lernt weitere Forschungsprojekte der Universität kennen.
 
 
Mediendienst Aktuell Nr. 2627 vom 5.12.2001

Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de