Sitzung des Kuratoriums der Friedrich-Alexander-Universität
Kuratorium spricht sich für zusätzliches Personal aus
Mit der Bitte nach einer entsprechenden Ausstattung mit Planstellen
zur Bewirtschaftung der neu erstellten Universitätsgebäude
aus Mitteln der High-Tech-Offensive hat sich das Kuratorium der
Universität Erlangen-Nürnberg an die bayerische Staatsregierung
gewandt. Auf seiner Sitzung Anfang November sicherte das Kuratorium
unter dem Vorsitz von Regierungspräsident Karl Inhofer der
Universität seine einstimmige Unterstützung zu.
-
- "Die Universität sieht sich nicht
mehr in der Lage, das Personalproblem durch interne Umschichtungen
zu lösen", sagte Rektor Prof. Dr. Gotthard Jasper bei
der Sitzung des Kuratoriums. Zuvor hatte Kanzler Thomas A. H.
Schöck über die Personalsituation bei der Bewirtschaftung
der neuen Gebäude berichtet. Die Kuratoriumsmitglieder begrüßten
nachdrücklich, dass die Universität Erlangen-Nürnberg
im Rahmen der High-Tech-Offensive in erheblichem Umfang Mittel
vom Freistaat Bayern erhalten habe und dadurch dringend erforderliche
Baumaßnahmen für innovative Wissensgebiete realisieren
konnte. Gleichzeitig wurde die Notwendigkeit von Personalstellen
für die neuen Forschungsgebäude wie das Nikolaus-Fiebiger-Zentrum,
das Tierlabor oder das Kristallographielabor unterstrichen.
-
- Intensiv wurde auch über die Anwendung
des Ausländerrechts in den Hochschulen diskutiert. "Bei
Studierenden bestehen in der Regel keine ausländerrechtlichen
Probleme, als schwierig erweist sich jedoch häufig die Feststellung
der Qualifikation", stellte Kanzler Schöck fest. Einmütig
machte das Kuratorium als weiteres Problemfeld das Arbeitsrecht
aus. Bislang dürfen ausländische Studierende bis zu
90 ganze Tage im Jahr arbeiten. Staatsminister Dr. Günther
Beckstein sprach sich für eine Flexibilisierung der Regelung,
etwa eine Splittung in 180 halbe Arbeitstage usw., aus. Uneingeschränkt
bekannte sich Beckstein zur weiteren Internationalisierung der
Hochschulen. Zugleich appellierte er an die Universitäten,
ausländische Studierende und Wissenschaftler stärker
zu integrieren und intensiver zu betreuen.
-
- Weiterhin beschäftigte sich das Kuratorium
unter anderem mit dem aktuellen Stand der Bauprojekte wie dem
Neubau der Informatik und Mathematik sowie der von der Hochschulleitung
initiierten studentenorientierten Hochschulentwicklung und den
erfreulichen Entwicklungen der Studentenzahlen und im Stiftungswesen.
- An der Sitzung nahmen auch die Ehrensenatoren
der Universität und Altpräsident Prof. Dr. Nikolaus
Fiebiger teil.
-
- Das Kuratorium
Das Kuratorium der Universität
Erlangen-Nürnberg besteht seit 1983. Es ist ein externes
Beratungsgremium, das in der Regel einmal jährlich tagt.
Nach Art. 33 Abs. 2 des Bayerischen Hochschulgesetztes unterstützt
das Kuratorium die Interessen der Hochschule in der Öffentlichkeit
und fördert die Aufgabenerfüllung durch die Hochschule.
Dem Kuratorium gehören Personen an, die den Anliegen der
Universität besonders verbunden sind (Art. 33 Abs. 3 BayHSchG).
-
- Dem Kuratorium der Universität Erlangen-Nürnberg
gehören an:
· Karl Inhofer, Regierungspräsident von Mittelfranken
· Hans-Peter Schmidt, Präsident der IHK Nürnberg
· Dr. Siegfried Balleis, Oberbürgermeister der Stadt
Erlangen
· Dr. Günther Beckstein, Bayerischer Staatsminister
des Innern
· Dr. Christian Bissel, Rechtsanwalt
· Dr. Thomas Gruber, Hörfunkdirektor des Bayerischen
Rundfunks
· Joachim Herrmann, MdL
· Heide Mattischeck, MdB
· Ludwig Scholz, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg
· Alfred Sigl, stv. Vorsitzender des Vorstandes der Barmer
Ersatzkasse
· Wolfgang Vogel, MdL
· Dr. Klaus Wucherer, Siemens AG, Bereichsvorstand A &
D
-
- Weitere Informationen
- Doris Schuler
Assistentin des Rektors
- Telefon 09131/ 85 -24804
doris.schuler@zuv.uni-erlangen.de
Mediendienst Aktuell Nr. 2595 vom 14.11.2001
Sachgebiet
Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de