Schnupperpraktikum am Institut für
Chemieingenieurwesen
Wie aus Orangensaft Fruchtsaftkonzentrat wird
80 Prozent des in Deutschland verbrauchten Orangensaftes kommen
aus Brasilien. Doch wie kommt der köstliche Stoff möglichst
günstig über den Atlantik? Die Lösung heißt
Fruchtsaftkonzentrat. Wie aus dem gepressten Saft ein Fruchtsaftkonzentrat
gewonnen wird, können vom 29. bis 31. Oktober 2001 wieder
30 Oberstufenschülerinnen und -schüler von sieben mittelfränkischen
Gymnasien im Institut für Chemieingenieurwesen der Universität
Erlangen-Nürnberg erfahren. Insgesamt warten beim Schnupperpraktikum
sechs interessante Versuche aus dem Arbeitsgebiet von Chemieingenieuren
auf die Schüler.
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- Mittlerweile zum dritten Mal heißt
es drei Tage lang für die Teilnehmer: Selbermachen, Neugierde
entwickeln, Fragen stellen und nach Erklärungen suchen.
Drei Lehrstühle sind mit sechs Versuchen am Schnupperpraktikum
beteiligt. Am Lehrstuhl für Technische Chemie II (Prof.
Dr. Rudolf Steiner) können die Teilnehmer neben dem oben
beschriebenen Versuch Fruchtsaft-Konzentrat durch Kristallisation
herstellen. "Hält es oder hält es nicht?"
wird am Lehrstuhl für Prozessmaschinen und Anlagentechnik
(Prof. Dr. Eberhard Schlücker) gefragt. Beanspruchungen
an Biegebalgen werden berechnet und im Versuch überprüft.
Weiterhin sind die Schüler als "Pumpendoktor"
gefragt. Praktizierter Umweltschutz ist am Lehrstuhl für
Technische Thermodynamik (Prof. Dr. Alfred Leipertz) zu erleben.
Im Versuchsaufbau sehen die Schüler, wie die Effizienz von
Einspritzverfahren für Verbrennungsmotoren gemessen wird
und welche Eingriffsmöglichkeiten vorhanden sind. Daneben
gibt es viel Wissens- und Berechnenswertes über Flammen
und Verbrennungsvorgänge zu erleben. Gewissermaßen
nebenbei gewinnen die zukünftigen Abiturienten Einblicke
in die tägliche Arbeitsweise eines Chemieingenieurs. Experimentelles
naturwissenschaftliches Arbeiten ist eine wesentliche Technik
seiner Tätigkeit.
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- Vielseitiges Berufsfeld
Chemieingenieure arbeiten in den verschiedenen
Bereichen der Industrie. Das Spektrum reicht von der Erdölindustrie
über die chemische und Verfahrensindustrie und den Anlagenbau
bis hin zur Lebensmittelindustrie. Auch in der Automobilindustrie,
im Kraftwerksbau und im Umweltschutz sind Chemieingenieure tätig.
Arbeitgeber sind sowohl Groß- als auch mittelständische
Unternehmen sowei Ingenieurbüros. Der öffentliche Dienst
bietet in entsprechenden Behörden ebenfalls Arbeitsplätze.
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- An der Universität Erlangen-Nürnberg
wird die Ausbildung zum Chemieingenieur seit der Gründung
der Technischen Fakultät 1966 angeboten. Heute decken sieben
Lehrstühle die große Bandbreite des Chemieingenieurwesens
ab. Das erste Schnupperpraktikum im Fachbereich Chemieingenieurwesen
fand im Januar 2001 statt.
Weitere Informationen
- Volker Wunder, Lehrstuhl für Technische
Chemie I, Tel. 09131/ 85- 27428
wunder@tc.uni-erlangen.de
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- Mediendienst Aktuell Nr. 2566 vom 26.10.2001
Sachgebiet
Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de