Tagung der European School of Oncology
zur Strahlentherapie
Viele Einsatzgebiete für punktgenaue Bestrahlung
Tumore können häufig mit minimal invasiven Verfahren
gezielt bekämpft werden, wobei das umliegende gesunde Gewebe
kaum geschädigt wird. Mit der kurzzeitigen punktgenauen
Bestrahlung, der so genannten Brachytherapie, befasst sich am
5. und 6. Oktober 2001 eine Tagung der European School of Oncology
an der Klinik für Strahlentherapie der Universität
Erlangen-Nürnberg (Direktor: Prof. Dr. Rolf Sauer). Sekretär
des Kongresses ist Oberarzt PD Dr. Vratislav Strnad. Die Tagung
findet im Großen Hörsaal der Siemens AG, Henkestraße
127, in Erlangen statt.
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- Die Brachytherapie - eine innovative Entwicklung
in der Strahlentherapie, bei der eine sehr kleine Strahlenquelle
mit geringer Eindringtiefe direkt an den Wirkort gebracht wird
- wird am Erlanger Universitätsklinikum neuerdings angewandt,
um den Erfolg bei der Aufdehnung von Engstellen an Herzkranzgefäßen
dauerhaft zu sichern. Die Strahlenquelle wird unmittelbar nach
dem Aufdehnen kurzfristig in das Gefäß eingebracht,
was Vernarbungen verringert und damit einem erneuten Verschluss
in der Folgezeit vorbeugt. Erste Ergebnisse zeigen, dass das
Risiko für den Patienten dabei extrem gering und der Erfolg
hoch ist.
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- In ihrem Haupteinsatzgebiet - der Behandlung
von Tumoren - erlaubt es die minimal invasive, punktgenaue Bestrahlung
vor Ort häufig, ein Organ und seine Funktion zu erhalten
und den Tumor trotzdem ausreichend radikal zu behandeln. Dies
kann durch die Strahlentherapie allein oder in Verbindung mit
chirurgischen Maßnahmen geschehen. Viele Patientinnen in
der Frauenheilkunde, viele Kranke mit Tumoren im Kopf- und Halsbereich,
sowie Patienten mit Krebserkrankungen der Prostata profitieren
heute schon von diesen neuen Entwicklungen in der Strahlentherapie.
Das umgebende, gesunde Gewebe wird nicht oder nur gering beeinflusst;
die Nebenwirkungen lassen sich so minimieren.
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- Zur Tagung der European School of Oncology,
auf der die neuen Entwicklungen vorgestellt und deren Perspektiven
diskutiert werden, werden etwa 200 Mediziner aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz erwartet.
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- Weitere Informationen:
Priv.-Doz. Dr. Vratislav Strnad, Klinik und Poliklinik für
Strahlentherapie
Universitätsstraße 27, 91054 Erlangen
Tel.: 09131/85 -33419, Fax: 09131/85 -39335
E-Mail: vratislav.strnad@strahlen.med.uni-erlangen.de
Mediendienst Aktuell Nr. 2535 vom 2.10.2001
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