Deutscher Sprachpreis 2001 an Theodor Ickler

Die Henning-Kaufmann-Stiftung zur Pflege der Reinheit der deutschen Sprache im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft vergibt den deutschen Sprachpreis 2001 in Höhe von 15.000 Mark an Professor Dr. Theodor Ickler, Professor für Deutsch als Fremdsprache am Institut für Germanistik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
 
Die Stiftung würdigt mit dieser Auszeichnung die vielfältigen und richtungsweisenden Arbeiten eines bedeutenden deutschen Sprachwissenschaftlers, vor allem auf dem Gebiet der Orthographietheorie und Orthographiegeschichte. Mit seiner umfassenden und konstruktiven Kritik an der Rechtschreibreform, insbesondere in seinen Büchern "Die sogenannte Rechtschreibreform - ein Schildbürgerstreich"; "Kritischer Kommentar zur ,Neuregelung der deutschen Rechtschreibung'" und "Regelungsgewalt. Hintergründe der Rechtschreibreform", sowie mit seiner vorbildlichen Aufbereitung und Darstellung der allgemein üblichen Rechtschreibung in seinem "Rechtschreibwörterbuch" habe Theodor Ickler der deutschen Sprachgemeinschaft und ihrer Kultursprache einen großen Dienst erwiesen und den Weg gezeigt, der aus der Krise der deutschen Rechtschreibung herausführen kann. Seine Schriften zur deutschen Orthographie knüpften wie all seine Werke in ihrem Sachverstand, ihrer philologischen Akribie und ihrem wissenschaftlichen Ethos an die guten Traditionen deutscher Sprachwissenschaft an, nicht zuletzt auch darin, daß sie sich durch eine beispielhaft klare, verständliche und geschliffene Wissenschaftssprache auszeichnen.
Die Preisverleihung ist öffentlich und wird am 21. September 2001 um 18 Uhr im Wittumspalais in Weimar stattfinden.
 
MediendienstAktuell Nr. 2416 vom 20.6.2001
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