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Jahrestreffen des Netzwerkes „Hypophysen- und Nebennierenerkrankungen“

Patienten mit seltenen Hormonstörungen beklagen dramatische Versorgungslücken

Das Netzwerk Hypophysen- und Nebennierenerkrankungen e.V. schlägt Alarm: Die größte deutsche Selbsthilfegruppe von Patienten mit seltenen Hormonerkrankungen stellt eine dramatische Verschlechterung in der Patientenversorgung fest. Der Grund: Fachärztemangel und unzureichende Leistungsvergütung insbesondere in der Universitätsmedizin. Vor dem Jahrestreffen der Selbsthilfegruppe im Universitätsklinikum Erlangen wollen Helmut Kongehl, geschäftsführender Vorstand des Vereins, Prof. Dr. Christof Schöfl, Leiter des Schwerpunkts Endokrinologie und Diabetologie der Medizinischen Klinik 1 des Uni-Klinikums Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Markus Neurath) und Vorstandsmitglied der „Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie“ zusammen mit einer Betroffenen Vertretern der Medien die aktuelle Problemlage in einer Pressekonferenz erläutern.

Zum Jahrestreffen des Netzwerkes werden vom 30. September bis 2. Oktober 2011 Betroffene aus ganz Deutschland in Erlangen erwartet. Weitere Infos zur Veranstaltung unter http://www.glandula-online.de/cms/cms/upload/PDF/News/Progr_Hypophysentag_Erlangen_web.pdf.

Patienten mit seltenen hormonellen (endokrinologischen) Erkrankungen können vielfältige Beschwerden haben. Zu ihnen gehören Hautveränderungen, Herzrhythmus- und Blutdruckstörungen, Fettleibigkeit, psychische Veränderungen, Knochenentkalkung, Flüssigkeitsverlust, Riesenwuchs und Sexualstörungen. Unbehandelt können einige Erkrankungen auch rasch zum Tode führen. Die Behandlung erfolgt je nach Erkrankung durch Medikamente, eine Operation oder eine Bestrahlung. Die Dosierung der häufig lebenslang benötigten Medikamente ist individuell sehr unterschiedlich. In jedem Fall sollten Patienten mit Hypophysen- und Nebennierenerkrankungen von einem Spezialisten behandelt werden, in der Regel einem Facharzt für Hormon- und Stoffwechselerkrankungen (Endokrinologin bzw. Endokrinologe).

Einladung zur Pressekonferenz am 29. September, 13 Uhr

Die Pressekonferenz findet statt am Donnerstag, 29. September 2011, um 13 Uhr im Konferenzraum des Klinikumsvorstandes, Internistisches Zentrum, Ulmenweg 18, in Erlangen. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.

Weitere Informationen für die Medien:

Johannes Eissing

Tel.: 09131/85-36102

presse@uk-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 239/2011 vom 26.9.2011

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