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Annäherung an Fernost mit Filmen, Ausstellung und Symposium

Seit 150 Jahren unterhalten Deutschland und Japan diplomatische Beziehungen. Dieses Jubiläum feiern die Abteilung Japanologie am Institut für außereuropäische Sprachen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und die Fachschaftsinitiative Japanologie vom 11. bis 16. Juli mit einer Japanwoche. Auf dem Programm stehen japanische Filme, eine Ausstellung sowie ein wissenschaftliches Symposium. Außerdem serviert das Studentenwerk vom 12. bis 14. Juli für seine Gäste in der Mensa am Erlanger Langemarckplatz sowie in den Nürnberger Mensen asiatische Gerichte, am 13. Juli stehen japanische auf dem Speiseplan.

Japanische Filmwoche

Vom 11. bis 15. Juli sind im Erlanger Kollegienhaus, Universitätsstraße 15, täglich um 19.30 Uhr japanische Filme im Original mit deutschen Untertiteln zu sehen. Der Eintritt für alle Aufführungen ist frei.

Auf dem Programm stehen:

• Mo, 11.7.: „Lust auf Sumo“ (Shiko funjatta, 1992), Raum 2.019
• Di, 12.7.: „Haru“ (Haru, 1995), Raum 2.019
• Mi, 13.7.: „Die Geisterkneipe“ (Izakaya yûrei, 1994), Raum 1.020
• Do, 14.7.: „Samurai in der Dämmerung“ (Tasogare Seibê, 2002), Raum 1.020
• Fr, 15.7.: „Die goldenen Tage des Films“ (Kinema no tenchi, 1986), Raum 1.020

Ausstellung „Das andere Japan“

Auf eine Reise durch die japanische Alltagswelt abseits der bekannten kulturellen Zuschreibungen nimmt die Ausstellung „Das andere Japan“ ihre Besucher mit. Die Ausstellung ist vom 12. Juli bis zum 8. August im Foyer des Erlanger Schlosses zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Mit den fünf gezeigten Bereichen Volksglauben, Esskultur, Schulleben, Spielkultur und Populärkultur wurden bewusst Aspekte der japanischen Kultur herausgegriffen, die auch in Deutschland bis zu einem gewissen Grad bekannt sind. Perspektivwechsel und Einbettungen in den kulturellen Kontext sollen dabei als Denkanstoß dienen, bestehende Bilder zu hinterzufragen und einem Japan fernab medialer Berichterstattungen eine Chance zu geben.

Symposium „Fremdbilder – Selbstbilder“

Am 15. und 16. Juli tauschen sich im Gemeindehaus Herz-Jesu, Katholischer Kirchenplatz 8, Erlangen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland über Paradigmen japanisch-deutscher Wahrnehmung aus. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

Das Symposium versucht, die unterschiedlichen Quantitäten und Qualitäten des 150-jährigen Kontaktes zwischen Deutschland und Japan auf kultureller Ebene zu beleuchten, Phasen des kulturellen Gebens und Nehmens als solche sichtbar zu machen und nachzuprüfen, ob und inwieweit die zunehmende Globalisierung tatsächlich ein neues Zeitalter bilateraler Kulturkontakte einzuläuten in der Lage ist oder ob nicht vielleicht vielmehr die Globalisierung einer neuen Form von Kulturnationalismus Vorschub leistet.

Nähere Informationen zur Japanwoche auf www.japanologie.phil.uni-erlangen.de unter „Aktuelles“.

Weitere Informationen für die Medien:

uni | mediendienst | nachrichten Nr. 189/2011 vom 8.7.2011