Aktuelles


Auszeichnungen und Funktionen

Juli 2011

Die von Prof. Dr. Piotr Lewczuk geleitete Arbeitsgruppe Clinical Neurochemistry and Neurochemical Dementia Diagnostics der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. med. Johannes Kornhuber) wurde für ihre Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Früh- und Differentialdiagnostik neurodegenerativer Erkrankungen mit zwei Wissenschaftspreisen ausgezeichnet. Für seine bisherige Arbeit auf dem Forschungsgebiet der Neurochemischen Demenzdiagnostik wird Prof. Lewczuk der Preis für Hirnforschung in der Geriatrie verliehen. Die Gruppe teilt die Auszeichnung mit Kölner Forschern, die ebenfalls wichtige Ergebnisse zur Frühdiagnose von Alzheimer-Demenz vorgelegt haben. Die Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Preises findet am Montag, 4. Juli 2011 statt. Dr. Rüdiger Zimmermann, Mitarbeiter der AG Lewczuk, hat den mit 5000 Euro dotierten INSTAND-Förderpreis 2010 der Gesellschaft zur Förderung der Qualitätssicherung in medizinischen Laboratorien e. V., Düsseldorf erhalten.

Prof. Lewczuk leitet neben seiner wissenschaftlichen Arbeit das klinische Labor für Klinische Neurochemie und Neurochemische Demenzdiagnostik. Letztere hat sich nach zahlreichen aussichtsreichen Studienergebnissen in vielen deutschen Routinelabors etabliert. Dies spiegelt sich auch in den neuen Leitlinien für die Demenz-Routinediagnostik und -Therapie wider.

Prof. Dr. Ingmar Blümcke, Direktor des Neuropathologischen Instituts, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie mit dem Alfred Hauptmann-Preis ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Prof. Dr. Christoph Ostgathe, Leiter der Palliativmedizinischen Abteilung, wurde auf dem 12. Kongress der European Association for Palliative Care (EAPC) in Lissabon, Portugal, für ein Poster mit dem 3. Posterpreis ausgezeichnet. Insgesamt waren über 1.000 Arbeiten aus europäischen und außereuropäischen Ländern vorgestellt worden.

Prof. Dr. André Reis, Leiter des Humangenetischen Instituts, wurde zum korrespondierenden Mitglied im Ausland der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt.

Prof. Dr. Christoph Alexiou, Hals-Nasen-Ohren-Klinik, wurde auf der 82. Jahresversammlung der Deutschen HNO-Gesellschaft der Hauptpreis (Anton von Tröltsch-Preis) verliehen.

Prof. Dr. Andreas Mackensen, Direktor der Klink für Hämatologie und Internistische Onkologie, wurde in den wissenschaftlichen Beirat der Von Behring-Röntgen-Stiftung berufen.

Prof. Dr. Matthias W. Beckmann, Frauenklinik, wurde ab dem 28.09.2010 in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina (Sektion Gynäkologie und Pädiatrie) berufen.

Ehrendoktortitel und Honorarprofessuren

Ehrendoktorwürde für Prof. Dr. Stefan Schwab

Prof Schwab / Foto: privat

Prof. Dr. Stefan Schwab.

Foto: privat

Die Medizinische Staatsuniversität Grodno in Grodno, Weißrussland, hat Prof. Dr. Stefan Schwab, Direktor der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, die Ehrendoktorwürde verliehen. Anlässlich des 50. Jahrestags ihrer Gründung ehrt die Universität damit die Verdienste von Prof. Schwab um die Schlaganfallversorgung und Schlaganfallforschung in Weißrussland. Der Erlanger Klinikdirektor engagiert sich seit Jahren, um Medizinstudenten und Neuologen aus Grodno mit modernen Standards der Akutneurologie, insbesondere der neurologischen Intensivmedizin und der Schlaganfall-Versorgung, vertraut zu machen. In Zusammenarbeit mit Kollegen an der Medizinischen Fakultät der Universität Grodno arbeitet er zudem daran, aktuelle Konzepte der Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen für die breite Bevölkerung der Region verfügbar zu machen.

Stefan Schwab begann seine Karriere als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Neurologischen Klinik der Universität Würzburg und am Institut für Neuropathologie der Universität Aachen. Es folgten verschiedene Auslandsaufenthalte unter anderem an der Johns Hopkins University in Baltimore USA. Von 1996-2005 war er Oberarzt der Neurologischen Universitätsklinik in Heidelberg und leitete dort die neurologische Intensivstation und die (weltweit größte) Schlaganfallstation. Seit dem 1. Januar 2006 ist er Direktor der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen und Inhaber des Lehrstuhls für Neurologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).

Ehrendoktorwürde für Prof. Dr. Heinrich Niemann

Prof Niemann / Foto: privat

Prof. Dr. Heinrich Niemann.

Foto: privat

Die Technische Fakultät der Universität Bielefeld hat Prof. Dr. Heinrich Niemann, Emeritus des Lehrstuhls für Informatik 5 (Mustererkennung) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Universität bezeichnet Niemann als einen der „Väter“ der Mustererkennung in Deutschland und ehrt ihn für sein Lebenswerk. Der 70-Jährige hat in seiner langjährigen Wissenschaftskarriere zahlreiche Nachwuchsforscher betreut und gefördert, darunter auch den Rektor der Universität Bielefeld, Prof. Dr. Gerhard Sagerer.

Heinrich Niemann, Jahrgang 1940, studierte Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Hannover und war anschließend an der University of Illinois tätig. 1969 promovierte er an der TH Hannover. Es folgten Tätigkeiten am Fraunhofer Institut für Informationsverarbeitung in Technik und Biologie in Tübingen und Karlsruhe sowie eine Professorentätigkeit an der Fachhochschule Gießen. 1975 übernahm Heinrich Niemann den Lehrstuhl für Informatik 5 (Mustererkennung) an der FAU, den er bis zu seiner Emeritierung 2005 inne hatte. Hervorgetan hat sich Niemann zudem im Aufbau der wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und Deutschland. Dafür wurde er 2005 zum Ehrenprofessor der staatlichen Universität Wladimir ernannt.

Honorarprofessur für Prof. Dr. Albert Weckenmann

Prof Weckenmann / Foto: privat

Prof. Dr. Albert Weckenmann.

Foto: privat

Die Tianjin Universität in China hat Prof. Dr. Albert Weckenmann, Ordinarius des Lehrstuhls Qualitätsmanagement und Fertigungsmesstechnik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die Würde eines „Honorary Professor of Tianjin University“ verliehen. Die Urkunde wurde im Rahmen einer akademischen Feier am 18. Mai 2011 vom Präsidenten der Tianjin University, Prof. Jiajun Li, übergeben. Damit würdigt die Universität die herausragende wissenschaftliche Forschungsarbeit von Prof. Weckenmann sowie seine Verdienste um den Aufbau der Zusammenarbeit in Forschung und Lehre zwischen der Tianjin Universität und deutschen Universitäten.

Albert Weckenmann studierte 1964-69 Elektrotechnik an der Universität Karlsruhe, wo er 1971 auch promovierte. Nach dreijähriger Tätigkeit bei Robert Bosch GmbH folgte er 1975 einem Ruf an die Universität der Bundeswehr in Hamburg zum Professor für Mess- und Feinwerktechnik. 1992 wechselte er an die FAU. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Messung geometrischer Größen – vom Nanometerbereich bis zum Meterbereich – an Werkstücken sowie im Qualitätsmanagement für die maschinenbauliche Produktion. Die wissenschaftlichen Leistungen von Prof. A. Weckenmann wurden bereits mit mehreren Ehrendoktortiteln gewürdigt.

Ehrendoktorwürde für Prof. Dr. Willi A. Kalender

Prof Kalender / Foto: privat

Prof. Dr. Willi A. Kalender.

Foto: privat

Die Medizinische Fakultät der Universität Zürich hat Prof. Dr. Willi A. Kalender, Direktor des Lehrstuhls für Medizinische Physik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die Ehrendoktorwürde verliehen. Damit ehrt die Schweizer Universität die fundamentalen Beiträge von Prof. Kalender zur Entwicklung der Spiralcomputertomographie.

Willi A. Kalender studierte Physik/Mathematik an der Universität Bonn und Physik/Medizinische Physik in Madison/Wisconsin (USA). Er schloss mit einem Master’s Degree in Medizinischer Physik ab und wurde im Februar 1979 von der University of Wisconsin in Medizinischer Physik promoviert. Dr. Kalender arbeitete ab 1979 in der Physikgruppe der CT-Entwicklung der Siemens AG und leitete dort ab 1983 die Abteilung für CT-Anwendungen. Im November 1983 wurde er an der Medizinischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen habilitiert. Anschließend leitete Prof. Kalender die Abteilung für Medizinische Physik der Siemens AG, unterbrochen von einem Forschungsaufenthalt an der University of Crete/Griechenland. Zwischen 1993 und 1995 lehrte er an der Technischen Universität München. Das neu eingerichtete Institut für Medizinische Physik rief Prof. Kalender 1995 an die FAU. Seit April 2005 ist er Inhaber des hiesigen Lehrstuhls für Medizinische Physik. Seine Forschungsinteressen liegen hauptsächlich im Bereich der medizinischen Bildgebung. Willi A. Kalender ist Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und wurde für seine Arbeit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Aus seinen Forschungen gingen 24 Patente hervor.

2009 verlieh ihm bereits die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule einen Ehrendoktortitel.

uni | mediendienst | aktuell Nr. 184/2011 vom 1.7.2011

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