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27.600 Euro für japanische Erdbebenopfer

Initiatoren des Hilfsprojekts „Erlangen for Japan“ ziehen Bilanz

Beinahe fünf Monate lang sammelten japanische und deutsche Studierende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Japan. Jetzt ziehen die engagierten Helfer Bilanz: Beim Hilfsprojekt „Erlangen for Japan“ sind Spenden in Höhe von mehr als 27.600 Euro zusammengekommen. 20.000 Euro davon sind bereits an das Japanische Rote Kreuz überwiesen worden, das die Opfer vor Ort unterstützt. Das übrige Geld soll Kindern, die bei der Katastrophe ihre Eltern verloren haben, bzw. Haushalten in der Präfektur Fukushima zugute kommen.

„Nach dem großen Erdbeben vom 11. März haben wir uns immer wieder gefragt, wie wir praktische Hilfe leisten können“, erzählt Ai Fujishima, eine Austauschstudentin der Tokyo Fremdsprachen Universität, die sich bei „Erlangen for Japan“ engagiert. „Es war nicht immer einfach eine Aktion zu organisieren, aber jetzt sind wir sehr überrascht, dass es uns doch gelungen ist, eine so große Summe an Spenden zu sammeln.“

Zum Team von „Erlangen for Japan“ gehören 25 japanische Studierende und deutsche Japanologiestudierende. Sie wurden unterstützt von Musikern und Musikstudierenden verschiedener Nationen und Japanerinnen und Japanern, die in der Europäischen Metropolregion leben, ebenso von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Japanologie an der FAU, dem Referat für Internationale Angelegenheiten der Universität und dem Förderverein zur Internationalisierung der Universität Erlangen-Nürnberg.

Die Helfer ließen sich vielfältige Aktionen einfallen, um auf ihr Hilfsprojekt aufmerksam zu machen: An den Wochenenden im März und April sammelten sie Spenden mit Origami-Kranichen in der Hand in den Fußgängerzonen von Erlangen, Nürnberg, Fürth und Bamberg. Beim Kirschblütenfest in Fürth und in Oberrüssselbach haben die Helfer mit Kalligraphie und Musik- und Tanz-Vorführungen auf ihr Heimatland und seine Lage aufmerksam gemacht. Die letzte große Veranstaltung war der „workshop JAPAN“, bei dem den Besuchern kulinarische und kulturelle Kostproben serviert wurden.

Im Laufe der Zeit entstanden Kooperationen mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Nordbayern, zahlreichen japanischen Musikern der Metropolregion, der Japanischen Samstagschule Nürnberg sowie den Anhängern traditioneller japanischen Kampfkünste. Hilfe erfuhren sie aber auch von Deutschen wie dem FÜ-JA ZZ-Club aus Fürth.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir durch unsere verschiedenen Aktionen zahlreiche nette und hilfsbereite Menschen kennengelernt haben und danken ihnen sehr für ihre Unterstützung“, sagt Ai Fujishima.

Weitere Informationen für die Medien:

Dr. Brigitte Perlick

Tel.: 09131/85-24801

brigitte.perlick@zuv.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 206/2011 vom 21.7.2011

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