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Sertürner-Preis für Erlanger Mediziner

Auszeichnung für neues Verfahren zur Schmerzhemmung

Der mit 10.000 Euro dotierte Sertürner-Forschungspreis wurde jetzt Dr. Florian Nickel und Professor Dr. Christian Maihöfner in Einbeck im Rahmen eines Festaktes zum 30-jährigen Bestehen der Sertürner- Gesellschaft überreicht. Mit dieser Auszeichnung will die Gesellschaft an den Apotheker Friedrich Wilhelm Sertürner erinnern, der im Jahr 1805 erstmals Morphin aus Schlafmohn isolierte.

Der Sertürner-Preis – gesponsert von dem Pharmaunternehmen Munidpharma – wird an Personen verliehen, die sich um die Weiterentwicklung der Schmerztherapie besonders verdient gemacht haben. Die mit dem Preis gewürdigte Arbeit befasste sich mit neuropathischen Schmerzen. Die Arbeitsgruppe entwickelte ein neuartiges neurostimulatives Therapieverfahren, mit dem man die Symptome von neuropathischen Schmerzen zuverlässig hemmen kann. Das Verfahren beruht auf der selektiven Stimulation von bestimmten Nervenfaserklassen und soll jetzt seine Wirksamkeit in zukünftigen klinischen Studien zeigen.

Beide Preisträger arbeiten an der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Stefan Schwab). Die Arbeitsgruppe (Leitung: Prof. Dr. Christian Maihöfner) beschäftigt sich bereits seit Jahren mit Ursachen und neuen Therapieansätzen für Kopf- und Nervenschmerzen. Unterstützt werden die Arbeiten insbesondere durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Christian Maihöfner

Tel: 09131/85-33001

christian.maihoefner@uk-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 203/2011 vom 20.7.2011

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