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Ärztekongress in Erlangen

300 Mediziner tagen über Brusterkrankungen

Ärztinnen und Ärzte aus ganz Deutschland kommen vom 25. bis 27. März 2011 in das Kongresszentrum der Heinrich-Lades-Halle nach Erlangen, um sich über den neuesten Stand der Technik in der bildgebenden Diagnostik und über modernste Verfahren in der Therapie von Brusterkrankungen zu informieren. Im Mittelpunkt stehen moderne Therapie- und Diagnostikkonzepte sowie Live-Übertragungen aus dem Universitäts-Brustzentrum Franken. Parallel zum Kongress wird für die Öffentlichkeit im Hallenfoyer am Samstag (26.03.11) von 10 bis 16 Uhr ein Infotag veranstaltet.

Die diesjährige Tagung ist bereits der 16. wissenschaftliche Fortbildungskongress zum Thema unter Leitung von Professor Dr. med. Rüdiger Schulz-Wendtland aus dem Radiologischen Institut des Universitätsklinikums Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Michael Uder). „Höchste Qualitätsstandards in Diagnostik und Therapie, Hightech und fürsorgliche Zuwendung zum Patienten – das ist die Zukunft der Medizin“, sagte Prof. Schulz-Wendtland vor dem Kongress.

Die diagnostischen und therapeutischen Optionen für Brustkrebs haben sich im vergangenen Jahrzehnt grundlegend verbessert. „Es genügt jedoch nicht, dieses Wissen verfügbar zu haben, dieses Wissen muss in Versorgungskonzepte eingehen, damit es so den betroffenen Frauen zugutekommt“, so Prof. Schulz-Wendtland. Für die häufigere Entdeckung von Brustkrebsvorstufen und damit die Verhinderung einer manifesten Tumorerkrankung und Senkung der Brustkrebssterblichkeit ist das qualitätsgesicherte Mammographie-Screening und die ständige Fort- und Weiterbildung der Ärztinnen und Ärzte und des medizinischen Assistenzpersonals von entscheidender Bedeutung.

Bei allen Fortschritten der Diagnostik und Therapie bleibt das eigenhändige Abtasten der Brust nach Knoten bzw. verdächtigen Veränderungen eine der wichtigsten Maßnahmen der Früherkennung. Jede Frau sollte etwa monatlich ihre Brust nach verdächtigen Veränderungen abtasten. „Wenn eine Veränderung in der Brust bemerkt wird, besteht noch kein Grund zur Besorgnis, da dies viele Ursachen haben kann. Dann sollten aber umgehend eine Frauenärztin oder ein Frauenarzt aufgesucht werden, um die weitere diagnostische Abklärung durch Mammographie und Ultraschall zu veranlassen. Wenn der Knoten in der Brust frühzeitig entdeckt wird, bestehen heute gute Heilungschancen“, sagte Prof. Schulz-Wendtland.

Öffentliche Informationsveranstaltung am Samstag von 10-16 Uhr

Am Samstag, 26. März 2011 können sich Betroffene und Interessierte von 10 bis 16 Uhr am Informationsstand im Foyer der Heinrich-Lades-Halle über das Tumorzentrum Erlangen-Nürnberg und die Erlanger Gruppe der „Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.“ informieren. Es besteht auch die Möglichkeit zu einer individuellen Beratung. Der Besuch ist für alle offen und kostenfrei.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland

Tel.: 09 131/85-33 460

ruediger.schulz-wendtland@uk-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 79/2011 vom 24.3.2011

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