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Scheck von der Staatsregierung

Erste Landesgeschäftsstelle der Gesellschaft für Palliativmedizin in Bayern

Die erste Landesgeschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) wurde jetzt in Bayern in der Palliativmedizinischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen eingerichtet. „Mit dieser Geschäftsstelle können wir das Wissen über die Möglichkeiten der Palliativmedizin in Bayern, aber auch die klinischen Strukturen fach- und berufsübergreifend entscheidend weiterentwickeln“, sagte Prof. Dr. Christoph Ostgathe, Leiter der Palliativmedizin am Uni-Klinikum Erlangen und einer der beiden Sprecher der bayerischen DGP-Landesvertretung. Die Geschäftsstelle wird mit insgesamt 54.880 Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG) für zwei Jahre gefördert. Der Förderungsbescheid wurde heute (22.03.11) von Staatssekretärin Melanie Huml zusammen mit dem Bayerischen Staatsminister des Innern Joachim Herrmann in Erlangen übergeben.

 

Freude über den Förderungsbescheid: (von

links – hinten) Staatsminister Joachim Herrmann,

Dekan Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Schüttler, Kauf-

männischer Direktor Alfons Gebhard, DGP-

Sprecher Dr. Jörg Cuno, Ärztlicher Direktor Prof.

Dr. Heinrich Iro, Pflegedirektor Reiner Schrüfer,

DGP-Sprecher Prof. Dr. Christoph Ostgathe, (von

links vorne) Staatssekretärin Melanie Huml und

DGP-Geschäftsstellen-Leiterin Sibylle Frinken.

Foto:Uniklinikum Erlangen

Im Beisein des Ärztlichen Direktors des Uni-Klinikums, Prof. Dr. Heinrich Iro, des Dekans der Medizinischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Schüttler, sowie weiterer Ehrengäste aus dem Uni-Klinikum überreichte Staatssekretärin Huml den Förderungsbescheid an die DGP-Sprecher Prof. Ostgathe und Dr. Jörg Cuno (Bamberg). „Sterben in Würde ist eines der Grundanliegen der Gesellschaft, das jeden Einzelnen betrifft“, sagte Huml. Gemeinsames Anliegen der Bayerischen Staatsregierung und der DGP sei es, das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen und die Versorgung sterbender Menschen zu verbessern. Staatsminister Herrmann dankte der DGP für ihre „vorbildliche Arbeit an unseren Mitmenschen“: „Diese Arbeit ist für unsere Gesellschaft von unschätzbarem Wert. Sie grenzen Sterbende nicht aus falsch verstandener Furcht vor dem Umgang mit dem Tod aus. Sie arbeiten vielmehr an einer Begleitung bis zu ihrem Tode in mitmenschlicher Gemeinschaft und mit höchster medizinischer Qualität.“ Die Bayerische Staatsregierung würde diese „segensreiche Arbeit“ – unter anderem mit der Einrichtung der bayerischen DGP-Geschäftsstelle in Erlangen – nachdrücklich unterstützen.

Prof. Ostgathe betonte nach der Bescheidübergabe, dass mit der Geschäftsstelle insbesondere auch die Inhalte der DGP als wissenschaftliche Fachgesellschaft in Bayern verdeutlicht werden sollen. „Hierzu gehören die Bereiche Forschung, Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie die Entwicklung von Qualitätsmerkmalen für die Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen“, sagte Prof. Ostgathe.

Die DGP Bayern ist eine multiprofessionell aufgestellte Landesvertretung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin. Die DGP Bayern vertritt als Einzelmitglieder über 530 Ärzte, Pflegekräfte und Vertreterinnen und Vertreter anderer Berufsgruppen aus dem gesamten Bereich der Palliativversorgung. Zu ihren Aufgaben und Zielen gehört unter anderem die Sicherstellung, Bündelung und Entwicklung der fachlichen Expertise im Bereich Palliative Care in Bayern. Dazu fördert und unterhält die DGP Netzwerke, organisiert Fort- und Weiterbildungen. Mit regionalen hospizlichen Strukturen wird dabei eng zusammengearbeitet. Eine wichtige Aufgabe ist es auch, über die Möglichkeiten der Palliativmedizin in der Öffentlichkeit zu informieren. Deshalb soll ein Infoportal im Internet aufgebaut und öffentliche Veranstaltungen organisiert werden.

Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.palliativmedizin.uk-erlangen.de

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Christoph Ostgathe

Tel.: 09131 / 85-34064

christoph.ostgathe@uk-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 76/2011 vom 22.3.2011

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