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„Viele neue Ideen und Impulse“

FAU konnte Exzellenz-Jury leider nicht überzeugen

„Wir bedauern sehr, dass die FAU die Jury nicht von ihren zweifellos vorhandenen Stärken überzeugen konnte“, erklärte der Präsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, nachdem der Bewilligungsausschuss von DFG und Wissenschaftsrat seine Entscheidung bekannt gegeben hatte. In der neuen Phase des Wettbewerbs um die Fördermittel von Bund und Ländern hat die mittelfränkische Universität keinen Zuschlag erhalten. „Die Friedrich-Alexander-Universität hat dennoch gewonnen“, erklärt FAU-Präsident Grüske, „weil wir Initiativen angestoßen und Impulse gegeben haben. Bei der Erstellung unserer Anträge hat eine Zusammenarbeit zwischen Fächern und Kollegen stattgefunden, die es sonst in dieser Form wahrscheinlich nicht gegeben hätte.“ Er dankte allen Wissenschaftlern der FAU für ihren außerordentlichen Einsatz.

Für die neue Phase der Exzellenzinitiative hatte sich die FAU in allen drei Förderlinien beworben und Anträge für zwei Graduiertenschulen und zwei Exzellenzcluster sowie ein Zukunftskonzept eingereicht. In den früheren Runden der Exzellenzinitiative konnte die Universität Erlangen-Nürnberg große Erfolge verbuchen: 2006 erhielt die FAU den Zuschlag für die Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies (SAOT), 2007 für den Cluster Engineering of Advanced Materials and Processes (EAM). Die Universität beabsichtigt, die Weiterförderung der beiden Projekte im Rahmen der Exzellenzinitiative zu beantragen.

Exzellenzcluster „Engineering of Advanced Materials“ (EAM)

Der Exzellenzcluster „Engineering of Advanced Materials – Hierarchical Structure Formation for Functional Devices“ befasst sich als deutschlandweit einziger materialwissenschaftlicher Clus­ter mit der Erforschung und Entwicklung zukunftsweisender Materialien, deren Strukturaufbau hierarchisch von der molekularen bis zur makroskopischen Größenskala organisiert ist. In über 90 Projekten arbeiten 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus acht Disziplinen entlang der Wertschöpfungskette vom Molekül bis zum Material zusammen und entwickeln dabei innovative Materialien in den Bereichen Nanoelektronik, Optik, Katalyse und Leichtbau.

Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies (SAOT)

Die Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies (SAOT) bietet Doktoranden ein interdisziplinäres und exzellentes Programm in Wissenschaft und Ausbildung innerhalb eines ausgedehnten internationalen Netzwerks zu weltweit führenden Experten an. Ziel der SAOT ist es, Innovation und Führungsbefähigung in den Gebieten optische Messtechnik, optische Materialbearbeitung, Optik in der Medizin, Optik in der Kommunikations- und Informationstechnologie, Optisches Material und Systeme sowie numerische Optik zu fördern.

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, gegründet 1743, ist eine der großen deutschen Forschungsuniversitäten. Sie nimmt unter den deutschen Universitäten eine singuläre Stellung ein, denn sie verfügt als einzige klassische Volluniversität neben dem traditionellen Fächerspektrum über eine Technische Fakultät mit international anerkannter, hoher wissenschaftlicher Reputation. Die Stärke der FAU liegt in ihrer Fächervielfalt, die einen Fundus für neue, fachübergreifende Vernetzungen und innovative Profile liefert. Herausragend ist die enge Zusammenarbeit zwischen der Medizinischen Fakultät, den Naturwissenschaftlichen Fakultäten und der Technischen Fakultät. Mit 29.000 Studierenden und fünf Fakultäten ist sie die größte Universität Nordbayerns.

Weitere Informationen für die Medien:

Vizepräsident

Prof. Dr. Hans-Peter Steinrück

Tel.: 09131/85-29313

steinrueck@chemie.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 56/2011 vom 2.3.2011

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