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Eine Idee voraus

260.000 Euro Förderung für Gründerteams der FAU

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat gleich drei Geschäftsideen von Gründerteams der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ausgezeichnet: Im Rahmen des EXIST-Gründerstipendiums fördert das Ministerium die Projekte „Ambience“, „Neuronal Expert“ und „VMobile“ mit insgesamt mehr als 260.000 Euro. Die Stipendien unterstützen technologisch-innovative Gründungsvorhaben und sollen in der Vorgründungsphase die persönlichen finanziellen Risiken der Gründerinnen und Gründer mindern.

„Ambience“ ist ein Hard- und Software-System, das in jedem Haushalt eingesetzt werden kann und den Energieverbrauch misst und optimiert. Dabei kommen intelligente Steuerungen und Datenanalysewerkzeuge zum Einsatz. Das Herzstück ist ein bildschirmloser Minicomputer, der die Haustechnik energieeffizient steuert und analysiert. Stefan Adelhardt, Daniel Glaser und Sebastian Hagl haben das Produkt entwickelt. Prof. Dr. Reinhard Lerch, Inhaber des Lehrstuhls für Sensorik, unterstützt die drei Gründer. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Projekt mit 89.400 Euro.

Die Webplattform „Neuronal Expert“ soll seinen Benutzerinnen und Benutzern bei der Problemerkennung und -beseitigung helfen, zum Beispiel bei Schwierigkeiten mit dem Computer. Das System stellt den Anwenderinnen und Anwendern mehrere Ja/Nein/Ich weiß nicht-Fragen. Mit jeder Antwort, die die Benutzer geben, schränkt das System mögliche Ursachen weiter ein, bis die beste Lösung gefunden ist. Die Idee stammt von Moritz Bauer, Korbinian Sollner und Timo Zipperle und wird vom Wirtschaftsministerium mit 94.000 Euro unterstützt. Fachlich betreut sie Prof. Dr. Paul Müller, Inhaber des Lehrstuhls für Experimentalphysik.

Das Team „VMobile“ besteht aus dem Mediziner und Diplom-Informatiker Dr. Frank Hemer sowie dem Informatiker Bastian Bleisinger. Sie entwickeln und vermarkten die elektronischen Patientenkurve „VMobile“. Diese Software ermöglicht es, über mobile Endgeräte wie zum Beispiel Tablet PCs, direkt am Patientenbett Vitalwerte, Medikation, Diagnosen und behandlungsrelevante Informationen einzusehen und zu dokumentieren. Zugleich tauscht VMobile Daten mit anderen Systemen aus, etwa aus den Laboren oder der Radiologie. Ziel ist es, die zeitintensive und fehleranfällige Papierdokumentation zu ersetzen und die Behandlungsqualität zu steigern. Unterstützt werden sie von Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch, Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Informatik. Im Rahmen des Gründer-Stipendiums erhält das VMobile-Team 78.400 Euro.

An der FAU erhalten Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (wtt) Unterstützung bei der Unternehmensgründung. Gebündelt werden die Maßnahmen im Projekt „Scientrepreneur“.

Weitere Informationen im Internet unter www.scientrepreneur.de.

Weitere Informationen für die Medien:

Markus Vollmuth

Tel.: 09131/85 25864

markus.vollmuth@zuv.uni erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 64/2011 vom 14.3.2011

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