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Abschiedsvorlesung von Prof. Dr. Helmut Altrichter

Meldungen und Termine

Donnerstag, 10. Februar 2011, 11.15 Uhr, Aula des Erlanger Schlosses

Prof. Dr. Helmut Altrichter

Foto: privat

„Die Implosion des sowjetischen Imperiums“ ist das Thema, dem sich Prof. Dr. Helmut Altrichter bei seiner Abschiedsvorlesung widmet. Insbesondere richtet er sein Augenmerk darauf, wie die Öffentlichkeit durch Artikulation und Aktion einen Strukturwandel im politischen System eines Staates herbeiführen kann. Prof. Altrichter ist seit 1990 Ordinarius des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte am Department für Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

Altrichter, geboren 1945 in Alt-Moletein (Mähren), studierte Geschichte, Germanistik, Politische Wissenschaften und Russisch. Er promovierte 1974 zum Thema „Konstitutionalismus und Imperialismus. Der Reichstag und die deutsch-russischen Beziehungen 1890-1914“. 1982 folgte seine Habilitation, die er veröffentlichte unter dem Titel „Die Bauern von Tver. Vom Leben auf dem russischen Dorfe zwischen Revolution und Kollektivierung“. 1984 erhielt Altrichter ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Nachdem er zunächst die Professur für Neuere und Osteuropäische Geschichte an der Universität Augsburg inne hatte, folgte er 1990 dem Ruf an die FAU. Er war 2001/2002 Stipendiat des Historischen Kollegs in München und war mehrfach als Austauschwissenschaftler an der Akademie der Wissenschaften in Moskau.

Der Schwerpunkt von Prof. Altrichters Forschung lag auf der verfassungsgeschichtlichen, sozialen und außenpolitischen Entwicklung Russlands im 19. und 20. Jahrhundert. Hierbei beschäftigte er sich insbesondere mit den Strukturen von Staat und Partei in der Sowjetunion.

Claudia Zrenner, Tel.: 09131/85-22363, Claudia.Zrenner@gesch.phil.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 30/2011 vom 9.2.2011

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