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Für eine bessere Notfallversorgung

Zwölf Kliniken beteiligen sich am neuen „Traumanetzwerk Mittelfranken“

„Unser Ziel ist es, jedem Schwerverletzten in Mittelfranken rund um die Uhr die bestmögliche Versorgung zu ermöglichen“, sagte Dr. Andreas Mauerer, Sprecher des neuen regionalen „Traumanetzwerks Mittelfranken“. Zwölf Kliniken haben in den vergangenen Monaten eine wegweisende Notfallversorgungsstruktur in Mittelfranken aufgebaut und erhalten dafür am Mittwoch, 23. Februar 2011, um 18 Uhr offiziell die Zertifikate, welche durch eine externe Firma (Diocert) im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) vergeben werden. Der Bayerische Gesundheitsminister Dr. Markus Söder wird die Arbeit der Unfallchirurgen in einer Videobotschaft würdigen. Vertreter der Medien sind zur feierlichen Zertifikatsübergabe im Konferenzraum der Chirurgischen Klinik des Uni-Klinikums Erlangen (Krankenhausstr. 12, Erdgeschoss) herzlich eingeladen.

Jedes Jahr erleiden ca. 35.000 Menschen in Deutschland schwere, oft lebensbedrohliche Verletzungen. Die Überlebenschance sinkt mit jeder viertel Stunde. Vor diesem Hintergrund hat sich die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie das Ziel gesetzt, ein zertifiziertes „TraumaNetzwerk DGU“ in Deutschland aufzubauen. Voraussetzung dafür ist, dass sich alle Krankenhäuser, die an der Versorgung Schwerverletzter beteiligt sind, vernetzen und nach festgelegten DGU-Qualitätsrichtlinien arbeiten. Die Strukturen werden regelmäßig von externen Gutachtern überprüft.

Den Anstoß zur Gründung des Traumanetzwerks gab Prof. Dr. Friedrich Hennig, Leiter der Unfallchirurgischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen, bereits vor vier Jahren. Prof. Hennig warb bei seinen Kollegen in den benachbarten Kliniken für die strukturelle Innovation der Versorgung Schwerverletzter – mit Erfolg: im Laufe der Monate entwickelte sich ein Qualitätsnetzwerk mit zwölf Kliniken aller Versorgungsstufen. Zum 1. Januar 2011 wurde das Netzwerk Mittelfranken als bundesweit elftes Traumanetzwerk zertifiziert.

Weitere Infos unter www.dgu-traumanetzwerk.de.

Teilnehmer des Traumanetzwerks Mittelfranken sind:

  • Universitätsklinikum Erlangen
  • Klinikum Fürth
  • Kreisklinik Gunzenhausen
  • Krankenhaus Nürnberger Land (Lauf a. d. Pegnitz)
  • Klinik Neustadt a. d. Aisch
  • Klinikum Nürnberg
  • Kliniken Dr. Erler Nürnberg
  • Klinikum Neumarkt i.d. OPf.
  • St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg
  • Kreiskrankenhaus Roth
  • Krankenhaus Rummelsberg
  • Stadtkrankenhaus Schwabach

Weitere Informationen für die Medien:

Dr. Andreas Mauerer

Tel.: 09131/85-42128

andreas.mauerer@uk-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 43/2011 vom 23.2.2011

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