Aktuelles


Jahresrückblick 2011

Die wichtigsten Ereignisse an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU

Januar 2011

17. Januar: Lob und Kritik von Studierenden

Wie zufrieden sind die Studierenden der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) mit ihrer Uni? Die FAU startet am 17. Januar eine uniweite Online-Umfrage, die darüber Aufschluss geben soll. Drei Wochen lang haben die Studenten die Gelegenheit, 40 Fragen rund um Uni und Studium zu beantworten. Wie sich später bei der Auswertung ergibt, stellt die Mehrheit der Studierenden dem Studienangebot und den Rahmenbedingungen ihrer Universität ein gutes Zeugnis aus, wobei in wichtigen Bereichen sehr wohl Verbesserungen erwünscht sind.

21. Januar: Neues Forschungs- und Verwaltungsgebäude an der Technischen Fakultät

Das Dekanat der Technischen Fakultät und das Zentralinstitut für Scientific Computing ziehen in ein neues Forschungs- und Verwaltungsgebäude auf dem Südgelände. Der Neubau wurde in einem Jahr fertig gestellt und bietet moderne Zimmer sowie einen Computerraum für die Studierenden.

25. Januar: Religion im Zentrum der Forschung

In Zukunft wird das neue Zentralinstitut „Anthropologie der Religion(en)“ (ZAR) fächerübergreifende Forschung auf dem Gebiet der Religionen bündeln. Unter dem Dach des im Januar gegründeten ZAR sollen bekenntnisorientierte und nicht-bekenntnisorientierte Disziplinen Platz finden. Mit dem Thema „Anthropologie der Religion(en)“ etabliert die FAU ein deutschlandweit einmaliges Forschungsfeld.

Februar 2011

Teilhabe von Frauen neu abgesichert

Ein neues Gleichstellungskonzept bündelt alle gleichstellungspolitischen Aktivitäten an der FAU und zeigt deren strukturelle Einbindung sowie strategische Ausrichtung als bedeutsame Bestandteile des Leitbildes der Universität auf. Das Konzept dient zudem der verbindlichen Fixierung der gleichstellungspolitischen Ziele und damit der Erhöhung der Teilhabe von Frauen an wissenschaftlichen Spitzenpositionen.

Ulrich Wilhelm neu im Universitätsrat

Prominenter Zuwachs für den Universitätsrat: Der Intendant des Bayerischen Rundfunks, Ulrich Wilhelm, verstärkt seit Anfang Februar das Gremium.

16. Februar: Aufarbeitung der NS-Vergangenheit

Die FAU publiziert die Dissertation der jüdischen Emigrantin Lilli Bechmann-Rahn (1911-1970), der letzten Promovendin jüdischer Konfession an der FAU zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft. Ihre Dissertation aus dem Jahre 1934 ist noch immer die maßgebliche Studie über den „Darmstädter Kreis“, einen im 18. Jahrhundert wirkenden literarischen Freundeskreis. Sie geriet jedoch in Vergessenheit. Erst mit den Anstrengungen der Uni, dieses Kapitel ihrer Vergangenheit kritisch zu beleuchten und die jüdischen Opfer zu würdigen, rückte das Werk in den 1990er-Jahren wieder ins Bewusstsein.

März 2011

2. März: Kompetenzpool für wissenschaftliches Rechnen

Ein Zentralinstitut für Scientific Computing (ZISC) wird gegründet. Hier werden künftig Mitarbeiter verschiedener Lehrstühle und Institutionen gemeinsam an komplexen Simulationsaufgaben arbeiten. Die Uni fördert das Projekt mit 10.000 Euro im Jahr, die für operative Kosten anfallen.

2. März: Exzellenz-Jury nicht überzeugt

In der neuen Phase des Wettbewerbs um die Fördermittel von Bund und Ländern hat der Bewilligungsausschuss von DFG und Wissenschaftsrat der FAU keinen Zuschlag zugestanden. Die mittelfränkische Uni hatte sich in allen drei Förderlinien beworben und Anträge für zwei Graduiertenschulen und zwei Exzellenzcluster sowie ein Zukunftskonzept eingereicht.

9. März: Einzigartige Quellensammlung kommt nach Erlangen

Das Erlanger Zentrum für Islam und Recht (EZIRE) ist nun im Besitz einer arabischsprachigen Handbibliothek eines amerikanisch-britischen Gelehrten. Sie enthält nahezu alle wichtigen Quellentexte, die sich mit islamischen Glaubensfragen beschäftigen. Die Bibliothek besteht aus beinahe 500 Werken, die sich auf rund 1.000 Bände verteilen, mehr als 30 Regalmeter ausmachen und fast eine Tonne wiegen.

23. März: Frauen-Förderung im Fokus

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat das AriadneTechNat Mentoring-Programm in sein Langzeit-Evaluierungsprojekt „Aufwind mit Mentoring“ aufgenommen. Darin werden neun Mentoring-Programme vergleichend gegenüber gestellt, die Frauen an deutschen Universitäten und Hochschulen fördern sollen.

Verändert Kunst unser Gehirn?

Wie wirkt sich der Umgang mit Kunst auf das Denken, die Gesundheit und die Persönlichkeit älterer Menschen im Übergang in den Ruhestand aus? Das untersuchen im Rahmen eines von der Staedtler-Stiftung geförderten Forschungsverbundes Forscher der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums und des Instituts für Psychogerontologie in Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrum der Museen in Nürnberg (KPZ).

April 2011

Frisches Logo für die FAU

Nach rund 15 Jahren hat die Universität ihr bisheriges Erkennungszeichen ad acta gelegt. In Zukunft wird eine Wort-Bild-Marke, die ganz auf die Kurzform FAU setzt, als neues Logo fungieren. „Unser Ziel ist es, die ,Marke‘ FAU zu stärken, bekannter zu machen und über die Region hinaus als Begriff zu etablieren“, erläutert Uni-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske die Entscheidung.

8. April: Schwerkranke im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit

Das Universitätsklinikum eröffnet eine Palliativmedizinische Abteilung. Auf rund 1.200 Quadratmetern Nutzfläche kümmert sich ein multidisziplinäres Betreuungsteam um schwerkranke Patienten. Gleichzeitig wird auch der Lehrstuhl für Palliativmedizin an der FAU ins Leben gerufen, der zweite in Bayern.

14. April: „Prof’s Night“ zu Gunsten junger Patienten

Schwerkranken Kindern und deren Eltern helfen, das ist das Ziel der Erlanger Professoren, die die Benefizveranstaltung „Prof’s Night I“ des Lions Clubs Erlangen veranstalten. Der Erlös des Benefizkonzerts kommt den Patienten des Sozialpädiatrischen Zentrums der Kinder- und Jugendklinik zugute.

Mai 2011

6. Mai: Beratungsstelle für den Pharmabereich

Die „Forschungsstelle für Pharmakoökonomie“ am Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement beginnt ihre Arbeit. Die Firma Sanofi‑Aventis stellt seit Ende 2010 die Mittel zur Verfügung, um drei Jahre lang eine wissenschaftliche Teilzeitstelle am Nürnberger Fachbereich Wirtschaftswissenschaften zu finanzieren. Dadurch soll die wissenschaftlich fundierte Beratung der Pharmaindustrie in volks- und betriebswirtschaftlichen Fragen gewährleistet werden.

10. Mai: Begrüßung schon zum Sommersemester

„Jetzt wird’s ernst!“ Zum ersten Mal lädt die FAU Erstsemester schon im Mai zur offiziellen Begrüßung. Rund 2.500 Studienanfänger, darunter viele Abiturienten des letzten G9-Jahrgangs, nutzen die Chance, ihr Studium bereits im Sommersemester zu beginnen. Hintergrund für diese Ausnahmeregelung ist der doppelte Abiturjahrgang 2011.

24. Mai: Kooperation zwischen Unis und Fachhochschulen

Die Technische Fakultät wird für ihren Beitrag „Kooperative Promotionen (mit Fachhochschulen)“ von der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (ACATECH) in der Kategorie „Neue Modelle der Promotionsförderung“ ausgezeichnet. Das Modell der Technischen Fakultät soll Promotionen, die in Kooperation zwischen Universitäten und Fachhochschulen entstehen, vereinfachen.

25. Mai: Erfolgreich familienfreundlich

Die Universität gehört zu den besonders familienfreundlichen Hochschulen in Deutschland. Dies wurde erneut von offizieller Seite bestätigt: Im „audit familiengerechte hochschule“ ist die FAU mit einem Re-Auditierungszertifikat ausgezeichnet worden.

DFG-Forschergruppe zur Geschichte des Heiligen

Im Mittelpunkt der DFG-Forschungsvorhaben „Sakralität und Sakralisierung in Mittelalter und Früher Neuzeit. Interkulturelle Perspektiven in Europa und Asien“, die im Sommersemester 2011 die Arbeit aufnimmt, stehen Untersuchungen zur Geschichte des vormodernen Umgangs mit Heiligen und Heiligenkulten in verschiedenen Kulturräumen Europas, Indiens und Chinas.

Neues geisteswissenschaftliches DFG-Graduiertenkolleg

„Präsenz“ kann als zeitliche und räumliche Gegenwart und Unmittelbarkeit definiert werden. Wissenschaftliche Analysen hierzu sind meist auf die europäische Ideengeschichte und dort auf ästhetische Fragen beschränkt. Das neue Graduiertenkolleg der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erweitert mit seinem Ansatz „Präsenz und implizites Wissen“ die Debatte um die Dimension des Kulturvergleichs. Dabei sollen in kulturvergleichender Perspektive historische und aktuelle Diskurse zur Präsenz in verschiedenen gesellschaftlichen Funktionsbereichen untersucht werden. Es startet voraussichtlich zum 1. April 2012.

Juni 2011

16. Juni: Neuer Vizepräsident

Wechsel in der Universitätsleitung: Prof. Dr. Joachim Hornegger löst am 1.10.2011 Prof. Dr. Hans-Peter Steinrück als Vizepräsident ab. Bei der Wahl am 16. Juni folgt der Universitätsrat einstimmig dem Vorschlag von Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske.

Juli 2011

Erlangen for Japan

Unmittelbar nach dem schweren Erdbeben und dem Tsunami in Japan im März haben die Studierenden und Mitarbeiter des Instituts für Japanologie gemeinsam mit japanischen Austauschstudenten eine Reihe von Hilfsaktionen zur Unterstützung der Opfer der Katastrophe gestartet. Dabei sind für „Erlangen for Japan“ Spenden in Höhe von mehr als 27.600 Euro zusammengekommen. 20.000 Euro davon sind bereits vor Ostern an das Japanische Rote Kreuz überwiesen worden.

2. Juli: Das Denken sichtbar machen

Der einzige Magnetenzephalograf (MEG) in Bayern hat seinen Betrieb am Universitätsklinikum Erlangen aufgenommen. Die sechs Tonnen schwere und 1,8 Millionen Euro teure Anlage trägt den Namen „alpha-Vis“. Das Gerät dient unter anderem dazu, bei Patienten epileptische Anfallsherde zu bestimmen, neurochirurgische Operationen präzise zu planen und erstmals weltweit die Diagnostik von MEG, Kernspintomografie (MRT) und (Elektroenzephalogramm) EEG mit diesem System zu verschmelzen.

8. Juli: Matching Funds Programm hilft doppelt

Am Universitätsklinikum Erlangen wird ein innovatives Spenden-Programm gestartet, das für ein deutsches Uni-Klinikum einzigartig ist: Jede Spende an die Forschungsstiftung Medizin, die für einen Stiftungszweck ausgegeben wird, wird verdoppelt. Bereits in der ersten Hälfte dieses Jahres konnten zahlreiche Projekte mit insgesamt etwa 150.000 Euro von Seiten der Stiftung über Spenden und Stiftungserträge gefördert werden. Durch das Matching Funds Programm ist dieser Betrag nun doppelt so viel wert.

15. Juli: SFB-Ziel: Vom Bildschirm direkt zum Bauteil

Bauteile aus Kunststoff oder Metall herzustellen, indem per Knopfdruck die entsprechende Anweisung erteilt wird: Das ist die Vision der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die künftig in einem Sonderforschungsbereich neue Produktionstechnologien erforschen. Am SFB 814 mit dem Titel „Additive Fertigung“ sind Arbeitsgruppen der FAU aus Fertigungstechnik, Mechanik, Werkstoffwissenschaften, Mathematik, Mechanischer und Chemischer Verfahrenstechnik sowie das Bayerische Laserzentrum beteiligt

September 2011

Marke von 30.000 Studierenden erreicht

Der Verlauf der Einschreibung lässt eine Rekordzahl von Studierenden an der FAU erwarten. Mitte September konnte Uni-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske die 30.000. Studentin persönlich begrüßen.

Neuaufnahme steigert Unibund-Mitgliederzahl auf 2.000

Der Universitätsbund, in dem sich Freunde und Förderer der Universität organisieren, erreicht den Stand von 2.000 Mitgliedern.

23. September: Pathologie öffnet ihre Pforten

Nach über vier Jahren Sanierungsarbeiten und der Investition von 18,8 Millionen Euro können die Mitarbeiter des Pathologischen Instituts im Frühjahr 2011 wieder in ihr altes, neu gestaltetes Gebäude zurückkehren. Insgesamt sind 2.205 Quadratmetern Hauptnutzfläche entstanden.

Oktober 2011

Einschreibezahlen auf historischem Höchststand

Im Wintersemester 2011/12 sind an der größten nordbayerischen Universität 33.500 Studierende immatrikuliert, so viele wie nie zuvor. Fast 7.000 Studienanfänger haben sich eingeschrieben, was einem Plus von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Uni setzt alles auf eine Karte

Vom Wintersemester an bekommen die Studenten der FAU statt des Papierausweises eine Chipkarte, die gleichzeitig als Studierenden- und Bibliotheksausweis sowie als Mensa- und Kopierkarte dient. Als nächste Funktion soll die Zugangskontrolle zu Bereichen wie Labors und Computerpools realisiert werden.

1. Oktober: Universitätsrat neu besetzt

Zur nächsten vierjährigen Amtszeit des Universitätsrats hat das Bayerische Wissenschaftsministerium zwei der acht externen Mitglieder neu bestellt. Mit im Gremium sind nun Prof. Dr. Josef M. Pfeilschifter (Universität Frankfurt/Main) und Dr. Frank-Jürgen Weise (Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg). Auf eigenen Wunsch ausgeschieden sind Rupert Stadler (Vorstandsvorsitzender der Audi AG) und Prof. Eberhart Zrenner (Universität Tübingen).

22. Oktober: Wissenschaft für Nachtschwärmer

Mit rund 400 Programmpunkten ist die FAU zum fünften Mal größter Projektpartner bei der Langen Nacht der Wissenschaften. Erwachsene und Kinder im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen sind eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und dabei in der vierten Dimension auf Kaiser Augustus zu treffen, das menschliche Herz in der Darstellung des schnellsten Computertomographen der Welt in 3D zu beobachten oder Objekte aus Leichtmetall in Milch schwimmen zu sehen. Lehrstühle aller fünf Fakultäten der Uni, das Uni-Klinikum und weitere universitäre Einrichtungen öffnen neugierigen Nachtschwärmern zur Wissenschaftsnacht ihre Türen.

28. Oktober: Eröffnung des Internistischen Zentrums

Klinik- und Hörsaalgebäude des zweiten Bauabschnitts des Internistischen Zentrums werden offiziell eröffnet und eingeweiht. Bereits Mitte September sind Patienten und Mitarbeiter dorthin umgezogen. Der Freistaat Bayern hat zusammen mit den Erschließungsarbeiten insgesamt rund 129 Millionen Euro investiert. 18.770 Quadratmeter Nutzfläche sind dadurch entstanden für Kliniken, Ambulanzen, zwei Hörsäle und eine Tiefgarage mit 356 Stellplätzen.

Gegen das Leid von Schwerstkranken

Ein Verein zur Förderung der Palliativmedizin am Universitätsklinikum ist aus der Taufe gehoben worden. Die 24 Gründungsmitglieder wollen die Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen und ihrer Angehörigen unterstützen und eine Öffentlichkeit für die Belange der Betroffenen erreichen.

November 2011

Millionenförderungen für Erlanger Forscher

Der Europäische Forschungsrat (European Research Council – ERC) verleiht zwei Erlanger Forschern den prestigeträchtigen „Advanced Investigators Grant“. Prof. Dr. Matthias Warstat, Leiter des Lehrstuhls für Theater- und Medienwissenschaft, erhält 2,3 Millionen Euro, um die Formen des angewandten Theaters im internationalen Vergleich zu erforschen. Prof. Dr. Paul Steinmann vom Lehrstuhl für Technische Mechanik wird sich mit seinem Fördergeld in Höhe von 2,5 Millionen Euro sogenannten magnetosensitiven Elastomeren widmen.

Zudem haben bereits im September PD Dr. Jens Titze, Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung und Medizinische Klinik 4, sowie Prof. Dr. Florian Marquardt vom Lehrstuhl für Theoretische Physik den begehrten „Starting Independent Researcher Grant“ und Fördergelder in Höhe von jeweils 1,5 Millionen Euro erhalten. Titze untersucht den Zusammenhang zwischen Kochsalzablagerungen in der Haut und der Entstehung von Bluthochdruck, der zu Schlaganfällen, Herz- und Nierenerkrankungen führen kann. Marquardt erforscht die Wechselwirkung von Licht und mechanischer Bewegung auf der Nanoskala – also in einer Größenordnung von Milliardstel Metern.

Zwei neue Sonderforschungsbereiche

Zwei der acht Sonderforschungsbereiche (SFB), die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zum 1. Januar 2012 einrichtet, werden in Erlangen angesiedelt. Der neue SFB 953 „Synthetische Kohlenstoffallotrope“ erhält rund 10 Millionen Euro. Der SFB/Transregio 103 „Vom Atom zur Turbinenschaufel – Wissenschaftliche Grundlagen für eine neue Generation einkristalliner Superlegierungen“ wird mit 12,8 Millionen Euro ausgestattet, wovon 5,6 Millionen nach Erlangen gehen.

4. November: Dies academicus 2011

Beim 268. Gründungstag der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg stellt Uni-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske den Aufbau an der FAU – sowohl im Hinblick auf die Bewältigung des doppelten Abiturjahrgangs als auch auf Forschung und Internationalisierung – in den Mittelpunkt seines Berichts.

10. November: Neue Räume auf dem Südgelände fertig

Nach zwei Jahren Bauzeit wird der Neubau für die Fächer Mathematik und Informatik auf dem Erlanger Südgelände eingeweiht. Rund 46,5 Millionen Euro hat der Freistaat Bayern in das Gebäude investiert. Insgesamt zwölf Lehrstühle der Mathematik und der Informatik erhalten auf 8.000 Quadratmetern neue Hörsäle, Seminar- und Übungsräume sowie eine Bibliothek. Außerdem feiert die FAU die Fertigstellung eines Mehrzweckgebäudes für das Department Maschinenbau, das in den vergangenen eineinhalb Jahren für ca. 3,5 Millionen Euro erweitert und umgebaut wurde.

Erfolg für Forschungsverbund

Der Bayerische Forschungsverbund FORPLANTA der FAU ist einer von 365 Preisträgern des bundesweit ausgetragenen Innovationswettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“. In diesem Rahmen prämiert die Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ gemeinsam mit der Deutschen Bank herausragende Projekte, die die Innovationsfähigkeit Deutschlands unter Beweis stellen sollen.

4,4 Millionen für frische Ideen

Mit Hilfe der „Emerging Fields Initiative“ (EFI) der FAU sollen neue, wegweisende Ideen frühzeitig erkannt und in Spitzenforschung umgesetzt werden. In der ersten EFI-Förderrunde wurden sechs Projekte ausgewählt, die nun über zwei Jahre mit insgesamt 4,4 Millionen Euro gefördert werden.

24. November: Exzellenz in der Vielfalt

In einer Sonderauswertung mit dem Titel „Vielfältige Exzellenz 2011“ aus dem Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) erhält die Uni in nahezu allen untersuchten Fächern Bestnoten. Zu den Spitzenuniversitäten in Deutschland gehört sie nachweisbar in Forschung, Internationalität und im Anwendungsbezug von Forschung und Lehre. Besonders gut besteht die FAU den bundesweiten Vergleich in der letztgenannten Kategorie: In BWL, VWL, Erziehungswissenschaft, Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Maschinenbau gab es Bestnoten.

Dezember 2011

15. Dezember: Erfolg im Qualitätspakt Lehre

Die Universität überzeugt die Jury in der zweiten Runde des bundesweiten Wettbewerbs „Qualitätspakt Lehre“ und erhält zwischen 2012 und 2016 rund 11,5 Millionen Euro Fördermittel des Bundes zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität. Damit kann die FAU zusätzliche Projekte in drei Kernbereichen verwirklichen: in der Orientierungsphase vor Studienbeginn, in der Begleitung der Studierenden in den ersten Semestern sowie in der Weiterbildung der Lehrenden und studentischen Tutoren.

16. Dezember: 26 FAU-Experten im „Parlament der Wissenschaft“

Unter den deutschen Universitäten stellt die FAU mit 26 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach der TU Dresden die meisten in die Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft gewählten Mitglieder. Als gefragte Experten wirken sie an der Qualitätssicherung bei der Begutachtung von Förderanträgen mit.

Ausblick auf 2012

Wissenschaftsjahr „Zukunftsprojekt ERDE“

  • 28. Januar 2012: Winterball der FAU und der Nürnberger Hochschulen
  • 16. April 2012 – 21. Juli 2012: Vorlesungszeitraum Sommersemester
  • 30. Juni 2012: Schlossgartenfest
  • 15. Oktober 2012 – 09. Februar 2013: Vorlesungszeitraum Wintersemester
  • 15. Oktober 2012: Erstsemesterbegrüßung
  • 4. November 2012: Dies academicus – 269. Gründungstag der Universität

uni | mediendienst | aktuell Nr. 329/2011 vom 22.12.2011

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