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FAU bayernweit spitze

Keine andere Universität in Bayern wirbt so viele Deutschland-stipendien ein

Es ist eine Investition in junge Talente: das Deutschlandstipendium, das exzellente Studierende mit 300 Euro im Monat fördert. 150 Euro kommen vom Bund, die andere Hälfte steuern private Geldgeber bei. Dafür werben die Universitäten das Geld bei Unternehmen, Stiftungen, Verbänden und Privatpersonen ein. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) war dabei besonders erfolgreich – insgesamt 214.200 Euro sammelte die FAU. Damit konnte sie 119 Stipendien vergeben und auf Anhieb die maximal zulässige Förderquote erfüllen, die sich an der Studierendenzahl bemisst. Zugleich ist die Universität mit dieser Summe Spitzenreiter in Bayern.

„Förderzusagen kamen vor allem von Stiftungen und von Firmen, mit denen wir schon lange zusammenarbeiten“, bilanziert der Präsident der FAU, Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske. „Besonders gefreut hat mich aber auch die Unterstützung durch zahlreiche Mitglieder unseres Alumni-Netzwerks aus der ganzen Welt und durch Unternehmen, die bislang nicht zu unseren Förderern zählten.“ Die Stipendien werden zunächst für ein Jahr vergeben; eine Weiterförderung bis zum Ende des Studiums ist möglich.

Dass die Sponsoren den Universitäten Geld für die Deutschlandstipendien zur Verfügung stellen, ist unabdingbare Voraussetzung, um überhaupt die Bundeszuschüsse zu bekommen und damit Stipendien im Rahmen des Programms vergeben zu können. Denn nur, wenn die Universität über private Geldgeber 1.800 Euro im Jahr pro Stipendiat aufbringen kann, stockt der Bund die Summe um den gleichen Betrag auf. 2011 konnten mit dem Deutschlandstipendium bis zu 0,45 Prozent aller Studierenden einer Universität gefördert werden. Da als Bemessungsgrundlage für diese erste Runde das Wintersemester 2009/10 galt, konnte die FAU also 119 Stipendien vergeben. Im kommenden Jahr steigt die maximale Förderquote auf ein Prozent, bezogen auf die Studierendenzahl des Wintersemesters 2010/11.

Wichtigste Voraussetzung, um eines der FAU-Deutschlandstipendien zu erhalten, ist die Leistung im Studium oder Abitur. Zusätzlich werden persönliche Umstände bewertet. Dazu gehören beispielsweise studienrelevante Auslandsaufenthalte, ehrenamtliches oder soziales Engagement an der Universität, in Politik oder Gesellschaft sowie besondere familiäre Verhältnisse. Ein Auswahlgremium der Universität entscheidet anhand der eingegangenen Bewerbungen, wer eines der Deutschlandstipendien bekommt.

„Von dem Deutschlandstipendium profitieren sowohl die Geförderten als auch die Förderer“, weiß Martina Weber, die als Koordinatorin dieses Stipendienprogramms für die Einwerbung der Gelder zuständig ist. „Für die Studierenden bedeutet das Stipendium neben dem finanziellen Anreiz auch eine Anerkennung ihrer Leistung. Unternehmen wiederum nutzen das Stipendium, um damit frühzeitig Talente anzuwerben. Sie laden die Stipendiaten beispielsweise zu einem persönlichen Kennenlernen oder zu Betriebsführungen ein und bieten ihnen Praktika an.“ Martina Webers Ziel ist, die Kooperation mit den Förderern weiter auszubauen und langfristig zu sichern. Erste Zusagen für die kommenden Förderrunden gibt es bereits.

Weitere Informationen für die Medien:

Martina Weber

Tel.: 09131/85-70201

Martina.weber@zuv.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 322/2011 vom 19.12.2011

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