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Nobelpreis für Erlanger Ehrendoktor

Professor Schuler in Stockholm dabei

Der Nobelpreis für Medizin wurde am vergangenen Samstag, 10. 12. 2011, im Rahmen der traditionsreichen Zeremonie im Stockholmer Konzerthaus an Prof. Dr. Ralph Steinman posthum verliehen. Als seiner Witwe Claudia Steinman der Preis überreicht wurde, war auch einer seiner engsten Schüler dabei – Prof. Dr. Gerold Schuler, Direktor der Hautklinik des Universitätsklinikums Erlangen.

Prof. Dr. Ralph M. Steinman (l.) und Prof. Dr.

Gerold Schuler mit seiner Frau beim Hasumi

International Cancer Vaccine Symposium in

London, 2004. Foto: privat

Prof. Steinman verstarb wenige Tage vor der Bekanntgabe der Ehrung am 30.09.2011. Trotzdem erhielt der Kanadier jetzt zusammen mit zwei weiteren Wissenschaftlern wegen seiner wegweisenden medizinischen Leistungen posthum – und somit entgegen dem Regelwerk der Stiftung – die höchste Wissenschaftsehrung zugesprochen.

Prof. Steinman entdeckte Anfang der Siebzigerjahre die so genannten dendritischen Zellen. Er charakterisierte die Schlüsselrolle dieser Zellen in der Immunabwehr und der Regulation des Immunsystems und begründete deren Anwendung für die Entwicklung von Vakzinierungsstrategien und Immuntherapien. Für seine Forschung wurde Prof. Steinman vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Robert-Koch-Preis 1999, der Ehrendoktorwürde der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 2006, dem Albert Lasker Award for Basic Medical Research 2007 und dem Albany Medical Center Prize 2009. Als einer seiner engsten Freunde und Schüler setzt der Erlanger Prof. Schuler die Forschungsarbeit von Prof. Steinman fort.

Impressionen von der Nobelpreisverleihung unter:

www.nobelprize.org/nobel_prizes/medicine/laureates/2011/steinman-lecture.html

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Gerold Schuler

Tel.: 0951/85-33661

chefsekretariat.de@uk-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 315/2011 vom 12.12.2011

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