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Ehrenamt für die Wissenschaft

Professorin Elke Lütjen-Drecoll als Vizepräsidentin der Akademienunion einstimmig wiedergewählt

Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll, frühere Inhaberin des Lehrstuhls für Anatomie II an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), ist erneut zur Vizepräsidentin der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften gewählt worden. Gemeinsam mit dem Präsidenten, Prof. Dr. Günter Stock, bildet sie den Vorstand der Akademienunion, die als Dachorganisation der acht Wissenschaftsakademien dient, die sich zur Umsetzung gemeinsamer Interessen zusammengeschlossen haben. Die Akademienunion koordiniert das Akademienprogramm, das eines der größten und bedeutendsten geisteswissenschaftlichen Forschungsprogramme der Bundesrepublik Deutschland darstellt.

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Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll

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Ihre zweite dreijährige Amtszeit beginnt am 1. Januar 2012. Professor Dr. Elke Lütjen-Drecoll ist außerdem seit 2005 Präsidentin der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, und damit die erste Frau an der Spitze einer deutschen Wissenschaftsakademie.

Elke Lütjen-Drecoll leitete von 1984 bis zu ihrer Verabschiedung in den Ruhestand im Jahr 2010 den Lehrstuhl für Anatomie II an der FAU. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte lag in der Erforschung der Glaukomerkrankung „Grüner Star“. Zu diesem Thema leitete sie bis 2009 den Sonderforschungsbereich „Glaukome einschließlich Pseudoexfoliations-Syndrom“. Unter ihrer Führung entwickelte sich der Lehrstuhl zu einer heute international renommierten Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Ophthalmo-Anatomie. Für ihre Forschungsarbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem höchstdotierten internationalen Preis in der Ophthalmologie (ALCON Research Award) (1986 und 2005) und dem renommierten Helen-Keller-Prize for Vision Research (2007). 2003 erhielt sie den Maximilians-Orden für Wissenschaft und Kunst, die höchste Auszeichnung Bayerns. Für ihre Arbeiten und die ehrenamtlichen Tätigkeiten erhielt sie außerdem den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz, die Verdienstmedaille in Silber des Bayerischen Landtages sowie den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Künste.

uni | mediendienst | aktuell Nr. 297/2011 vom 18.11.2011

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