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Expertenkongress in Erlangen

15. Internationales Symposium zu Mammadiagnostik und -therapie

Rund 300 Gynäkologen und Radiologen aus ganz Deutschland kommen am Wochenende (23. – 25. April 2010) zum 15. Internationalen Symposium “Moderne Mammadiagnostik und -therapie: Standards, Trends, Perspektiven” in der Erlanger Heinrich-Lades-Halle zusammen. Geleitet wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland aus der Gynäkologischen Radiologie des Radiologischen Instituts am Universitätsklinikum Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Michael Uder). Parallel zu der Fortbildung für Ärzte können sich Betroffene und Interessierte am Samstag und Sonntag im Foyer der Heinrich-Lades-Halle über das Tumorzentrum Erlangen-Nürnberg und die Erlanger Gruppe der “Frauenselbsthilfe nach Krebs” informieren. Samstags zwischen 10 und 16 Uhr besteht zusätzlich die Möglichkeit zu einer individuellen und kostenlosen Beratung.

Mehr als 57.000 Frauen erkranken jährlich in Deutschland neu an Brustkrebs, schätzt das Robert-Koch-Institut. Damit ist Mammakarzinom das häufigste Krebsleiden unter Frauen. Die Zahl der Neuerkrankungen nahm in den vergangenen Jahren konstant zu, die Sterbefälle als Folge von Brustkrebs blieben seit den 1990er Jahren jedoch konstant; Grund dafür sind neue Medikamente, Verbesserungen in Diagnostik und Früherkennung sowie schonendere Operationsmethoden.

Genau daran knüpft der Erlanger Fortbildungskurs. Im Zentrum steht der senologische Gedanke von Ganzheitlichkeit und Interdisziplinarität. Auch beim 15. Kurs wollen die Organisatoren in Theorie und Praxis wieder Bewährtes bewahren und Neues präsentieren. Namhafte nationale und internationale Experten präsentieren in Übersichtsvorträgen die aktuellen Standards, Trends und Perspektiven der Fachbereiche.

Der Freitag bietet einen Überblick der modernen Brustdiagnostik. Für die wichtigsten Untersuchungstechniken und Bereiche wird der “Goldstandard” vermittelt. Ergänzend können die Ärztinnen und Ärzte individuell ihre diagnostische Treffsicherheit bei zwei TED-Befragungen und 50 Fällen aus der “Prüfungssammlung kurative Mammographie” bestimmen. Am Samstag stehen eine Live-OP aus dem Universitäts-Brustzentrum Franken und die Vermittlung der aktuellen Standards der Brustkrebs-Therapie vor der Operation im Zentrum. Die Übersichtsvorträge am Sonntag stellen die Ergebnisse von sieben Jahren Brustkrebs-Screening vor und diskutieren den aktuellen Stand von digitaler Mammographie, Sonographie, MRT und den interventionellen Methoden.

Für Betroffene gibt es weitere Informationen im Tumorzentrum Erlangen-Nürnberg, Tel.: 09131 85-39290, tumorzentrum@tuz.imed.uni-erlangen.de

Ärztinnen und Ärzte können sich beim Radiologischen Institut (Direktor: Prof. Dr. Michael Uder), Gynäkologische Radiologie, Prof. Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland, Tel.: 09131 85-33460, ruediger.schulz-wendtland@uk-erlangen.de informieren.

Weitere Informationen für die Medien:

Tumorzentrum

Karin Jäger

Telefon: 09131/85-34015

karin.jaeger@tuz.imed.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 77/2010 vom 21.04.2010

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