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Erlanger Studierende brillieren

Uni-Team erfolgreich bei weltweit größtem Planspiel der UNO

Aus über 5.000 Teilnehmern von mehr als 300 Universitäten der ganzen Welt sticht die Studierenden-Delegation der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) besonders hervor: Bei der “National Model United Nations”-Konferenz vertrat sie die Republik Uruguay so überzeugend, dass sie gleich vier Preise einheimsen konnte. Damit gehörte sie zu den besten zehn Prozent aller Uni-Teams. Die fünftägige Konferenz fand im April 2010 unter anderem im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York City statt.

Schwarz auf weiß: Die Erlanger Uni-Delegation
hat bei dem Planspiel in diesem Jahr besonders
erfolgreich abgeschnitten.
Foto: Zentralinstitut für Regionenforschung

Die wichtigste Auszeichnung für die Erlanger Studierenden ist der “Distinguished Delegation”-Award, der an Teams verliehen wird, die bei dem Planspiel durchweg besonders positiv aufgefallen sind, sowohl fachlich als auch im persönlichen Umgang mit den anderen Teilnehmern. “Diesen großartigen Award haben wir zum ersten Mal bekommen – und er gewinnt noch an Bedeutung, wenn man bedenkt, dass alle Studierenden aus unserem Team noch nie an der Konferenz teilgenommen haben”, erklärt Hannah Trittin, die Seminarleiterin des “FAU Model United Nations”-Projekts.

Zudem gewann die 18-köpfige Uni-Delegation wie schon im vergangenen Jahr den “Outstanding Position Paper Award”. Damit werden Teams prämiert, deren eingereichte Positionspapiere durchweg zu den besten zehn bis 15 Prozent gehören. Nina Schirl, Jan Alexander Hoeppel, Marina Lorz und Andreas Gloßner wurden außerdem für ihre erfolgreiche Arbeit in zwei Komitees mit dem “Outstanding Delegates in Committee”-Award ausgezeichnet. “Wir freuen uns sehr, dass wir damit einen aktiven Beitrag zum wachsenden internationalen Ansehen der Uni Erlangen-Nürnberg leisten können”, sagt Nicolai Makosch, der Faculty Advisor des Projekts. “Die FAU ist damit endgültig im Oberhaus der teilnehmenden Unis angekommen – und das, obwohl wir bei diesem internationalen Wettbewerb erst zum dritten Mal dabei waren.”

Während des zehntägigen Aufenthalts in New York besuchten die 18 Erlanger Studierenden vor der Simulation zudem die Ständige Vertretung Uruguays bei den Vereinten Nationen und das Department of Peacekeeping Operations der UN, um sich dort vor Beginn der Verhandlungen ein letztes Mal von Experten unterrichten zu lassen.

Die Uni-Delegation hat sich im Rahmen des FAUMUN-Projekts mehrere Monate lang intensiv auf die Konferenz vorbereitet: Einmal pro Woche trafen sich die Studierenden zu einem vierstündigen englischsprachigen Seminar. Begleitet wurden sie hierbei von den Head Delegates Noemi Pich und Denny Ehrlich. Die zwei ehemaligen FAUMUN-Teilnehmer fungierten zugleich als Mentoren und Trainer. Zusätzlich standen Wochenendseminare auf dem Programm, eine Expertenwoche im Auswärtigen Amt in Berlin sowie ein Besuch in der Botschaft Uruguays. Weitere Beiträge von Fachleuten im Verlauf des Seminars sowie zwei Probesimulationen rundeten die Vorbereitungen ab.

Bei der “National Model United Nations”-Konferenz repräsentiert jede Delegation einen Mitgliedsstaat in verschiedenen Sonderorganisationen und Ausschüssen der Vereinten Nationen. Als Delegierte des Landes diskutieren die Studierenden über aktuelle Probleme der Weltgemeinschaft und stimmen über Resolutionsentwürfe ab. Dabei ist jeder gefordert, als Diplomat die eigene Position darzustellen und durchzusetzen, Kompromissmöglichkeiten auszuloten und dabei die Interessen seines Landes möglichst realitätsnah zu vertreten.

Weitere Informationen zum Projekt unter: www.faumun.org

Weitere Informationen für die Medien:

Hannah Trittin

Tel.: 0911/5302-635

organisation@faumun.org

uni | mediendienst | aktuell Nr. 72/2010 vom 20.4.2010

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