Neue Vizepräsidenten gewählt
Universitätsrat folgt Vorschlägen von Rektor Grüske
Die Namen der drei neuen Vizepräsidenten der Universität Erlangen-Nürnberg stehen fest: Prof. Johanna Haberer, Prof. Dr. Hans-Peter Steinrück und Prof. Dr. Christoph Korbmacher werden Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske und Kanzler Thomas A.H. Schöck in den nächsten drei Jahren in der Universitätsleitung zur Seite stehen. Bei der Wahl am 12. Februar folgte der Universitätsrat ohne Gegenstimme den Wahlvorschlägen von Prof. Grüske. Die Amtszeit der Vizepräsidenten beginnt am 1. April 2010.
Erster Stellvertreter des Präsidenten bleibt Prof. Steinrück; als Vizepräsident wird er schwerpunktmäßig für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs zuständig sein. Prof. Haberers Arbeitsgebiete sind vor allem Lehre und Studium, Prof. Korbmacher vertritt insbesondere Internationales und Marketing. Prof. Steinrück und Prof. Haberer gehen damit in ihre dritte Amtszeit als Vizepräsidenten. Ihr derzeitiger Amtskollege Prof. Dr. Klaus Meyer-Wegener wird sich nach zwei Jahren in der Universitätsleitung wieder seiner wissenschaftlichen Arbeit zuwenden. Prof. Grüske dankte dem scheidenden Vizepräsidenten für sein großes Engagement.
Zur Person
Prof. Johanna Haberer, geboren 1956 in München, leitet seit 2001 die Abteilung für Christliche Publizistik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit dem Wintersemester 2003/2004 ist sie Universitätspredigerin. Sie absolvierte das Studium der Theologie, Germanistik und Theaterwissenschaft an den Universitäten in Erlangen und München. Johanna Haberer ist Pfarrerin und Journalistin. Sie war Rundfunkbeauftragte der Bayerischen Landeskirche beim Bayerischen Rundfunk, von 1985 bis 1989 Referentin für lokalen und regionalen Hörfunk im Evangelischen Presseverband für Bayern und leitete den Aufbau der Evangelischen Funkagentur (efa) in München. Von 1989 bis 1994 war sie theologische Redakteurin der Evangelischen Filmgesellschaft EIKON, danach Chefredakteurin des “Sonntagsblatt – Evangelische Wochenzeitung für Bayern”. Daneben übernahm sie 1996 die Redaktionsleitung des Evangelischen Fernsehens (efs). Von 1997 bis 2001 war sie Medienbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche (EKD) in Deutschland. Seit 1996 ist sie Rundfunkpredigerin im Bayerischen Rundfunk und sprach von 2003 bis 2007 das Wort zum Sonntag in der ARD. Johanna Haberer ist Herausgeberin der Studien zur Christlichen Publizistik, sowie der Zeitschrift Publik-Forum, zudem ist sie Mitglied zahlreicher Jurys im Bereich Film und Fernsehen.
Prof. Dr. Christoph Korbmacher, geboren 1958 in Freiburg im Breisgau, studierte als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes Humanmedizin an der FU Berlin, in Paris und Heidelberg. Er promovierte 1986 an der FU und war hier ab 1984 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Nephrologie und Physiologie tätig. Von 1989 bis 1991 war er Postdoc an der Yale School of Medicine (USA) und anschließend wissenschaftlicher Assistent an der Universität Frankfurt, wo er sich 1995 im Fach Physiologie habilitierte. Als University Lecturer lehrte er von 1997 bis 2002 an der University of Oxford (UK). 2002 nahm Prof. Korbmacher einen Ruf auf den Lehrstuhl für Vegetative Physiologie an der Universität Erlangen-Nürnberg an. Er leitet das Institut für Zelluläre und Molekulare Physiologie und ist stellvertretender Sprecher des SFB 423 (Nierenschäden). 2006 wurde er als Gastprofessor an die Université Pierre et Marie Curie (Paris 6) eingeladen. Seit 2008 ist Korbmacher erster Prodekan der Medizinischen Fakultät.
Prof. Dr. Hans-Peter Steinrück, geboren 1959 in Salzburg, leitet seit 1998 den Lehrstuhl für Physikalische Chemie II an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er studierte von 1978 bis 1983 Technische Physik an der Technischen Universität in Graz, wo er 1985 auch promovierte. Nach einem Forschungsaufenthalt am Department of Chemical Engineering der Stanford University (USA) war Steinrück wissenschaftlicher Assistent und Oberassistent am Physik-Department der TU München und habilitierte dort 1992. Ein weiterer Forschungsaufenthalt führte ihn 1993 an die Rutgers University (USA). Von 1994 bis 1998 lehrte Prof. Steinrück Experimentalphysik an der Universität Würzburg, bevor er 1998 dem Ruf an die Universität Erlangen-Nürnberg folgte. Derzeit ist der Physiker Mitglied in den wissenschaftlichen Beiräten des Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie und der Synchrotronspeicherringanlage ANKA am Karlsruher Institut für Technologie sowie Stellvertretender Vorsitzender des Beratenden Ausschusses für die Forschung mit Photonen des BMBF.
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Rektor
Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske
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uni | mediendienst | aktuell Nr. 32/2010 vom 12.2.2010