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Leibniz-Preis für FAU-Alumna

Renommierte Auszeichnung für die Quantenphysikerin Christine Silberhorn

Prof. Dr. Christine Silberhorn, bis 2010 Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Experimentalphysik (Optik) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), wird mit dem Leibniz-Preis 2011 geehrt. Die 36-jährige Wissenschaftlerin, die jetzt an der Universität Paderborn arbeitet, ist die jüngste Preisträgerin unter den zehn Forscherinnen und Forschern, die am 16. März 2011 ausgezeichnet werden. Silberhorn erhält den Preis von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für ihre Forschung auf dem Gebiet der experimentellen Quantenoptik. Maßgeblichen Anteil an dem Erfolg hat ihre Arbeit am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts an der FAU, wo sie noch bis März 2011 eine selbstständige Max-Planck-Nachwuchsgruppe für Optik, Information und Photonik leitet. Der Preis ist mit 2,5 Millionen Euro dotiert.

Die Preisträgerin

Christine Silberhorn, geboren 1974, studierte bis 1998 Physik und Mathematik an der Universität Erlangen-Nürnberg, wo sie anschließend am Lehrstuhl für Optik promovierte. Ihre Doktorarbeit wurde im Jahr 2003 als beste Dissertation der Universität in ihrem Fachgebiet mit dem Ohm-Preis prämiert. Im gleichen Jahr ging die junge Wissenschaftlerin an die Universität Oxford. Von 2003 bis 2004 wurde sie als Junior Research Fellow am Oxforder Wolfson College aufgenommen. Im Jahr 2005 kehrte Christine Silberhorn an die FAU zurück. Silberhorn habilitierte 2008 an der FAU, von wo sie 2010 einem Ruf auf einen Lehrstuhl für Experimentalphysik an der Universität Paderborn folgte. Bereits 2008 erhielt sie die wichtigste Auszeichnung für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland – den Heinz Maier-Leibnitz-Preis.

Der Leibniz-Preis

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist der höchstdotierte deutsche Förderpreis. Ziel des Leibniz-Programms, das 1985 eingerichtet wurde, ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern. Seit seiner Einführung 1985 wurden 290 Leibniz-Preise vergeben.

Weitere Informationen für die Medien:

Dr. Sabine König

Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts

Tel.: 09131/6877-500

sabine.koenig@mpl.mpg.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 308/2010 vom

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