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Einladung zum Bayerischen Orientkolloquium

Meldungen und Termine

ab 28. Oktober, 18.15 Uhr, donnerstags, Raum 5.054, Kochstr. 4, Erlangen

Das Zentralinstitut für Regionenforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) lädt im Wintersemester 2010/11 wieder zum Bayerischen Orientkolloquium ein. In acht öffentlichen Vorträgen sprechen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über aktuelle Themen der sozialwissenschaftlichen Nahostforschung und der Orientalistik. Die Vorträge finden jeweils donnerstags um 18.15 Uhr in der Kochstraße 4, Erlangen, statt. Ausnahme: Die Vorlesung am 3. Februar 2011 findet im Raum KH 1.011 im Erlanger Kollegienhaus, Universitätsstraße 15, statt. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Zum Auftakt am 28. Oktober spricht der Orientalist Dr. Arthur Manukyan (Georg-August-Universität Göttingen) zum Thema „Halle – Herrnhut – Konstantinopel – Kairo. Pietistische Annäherungsversuche an orthodoxe und orientalische Christen im 18. Jahrhundert“. Er beschreibt interkonfessionelle Begegnungen im Osmanischen Reich zwischen Herrnhuter Abgesandten (Zweig des Protestantismus) und griechischen sowie koptischen Christen.

Am 4. November referiert der Kulturgeograph Björn Zimprich vom Orient-Institut Beirut über „Migranten und Nachfahren – Transnationalität und Mobilität der libanesischen Minderheit in Westafrika“.

Am 11. November folgt der Vortrag des Politikwissenschaftlers Prof. Dr. Henner Fürtig, GIGA Institut für Nahoststudien, Hamburg, mit dem Titel „Alles zurück auf Anfang? Iraks Perspektiven nach dem US-Truppenrückzug“

Über „Sterben in der Migration: zur Geschichte, Gegenwart und Ambivalenz der Überführungspraxis“ berichtet Hasan Çil am Beispiel der türkischstämmigen Migranten in Deutschland am 25. November.

Mit der Geschichte der Koranübersetzungen in die japanische Sprache beschäftigt sich am 9. Dezember der Japanologe Dr. Hans Martin Krämer von der Ruhr-Universität Bochum.

Den ersten Vortrag des neuen Jahres hält der Kulturgeograph PD Dr. Thomas Schmitt, Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multikultureller Gesellschaften, Göttingen, zum Thema „Raum und Religion – Perspektiven religionsgeographischer Forschung“ am 13. Januar.

Am 20. Januar folgt die Orientalistin Prof. Dr. Birgit Krawietz, FU Berlin, mit ihrem Vortrag „Stark wie ein Türke: Die Ölringer von Kirkpinar“.

Zum Abschluss des Kolloquiums referiert der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Volker Perthes, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin, am 3. Februar über die Herausforderungen und Chancen im Nahen Osten. Er beschreibt, inwieweit nach Jahren des Stillstands wieder Bewegung in die Nahost-Friedensgesprächen gekommen ist und welche politischen Entwicklungen sich vor diesem Hintergrund derzeit abzeichnen.

Sabine Donner (Institut für Geographie), Tel.: 09131/85-22633, sdonner@geographie.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 247/2010 vom 26.10.2010

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