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FAU bleibt begehrter Studienort

Uni Erlangen-Nürnberg verzeichnet neuen Rekord bei den Studierendenzahlen

Die Zahl der Studierenden an der Universität Erlangen-Nürnberg übersteigt im Wintersemes­ter (WS) 2010/11 die Marke von 28.500. Genau 28.735 Studentinnen und Studenten sind (Stand: 18.10.2010) an der größten nordbayerischen Universität eingeschrieben – so viele wie nie zuvor. Besonders stark fällt der Anstieg bei den Neueinschreibungen an der Technischen Fakultät aus: Gegenüber dem WS 2009/10 stieg die Zahl der eingeschriebenen Studierenden im 1. Hochschulsemester um über 38 Prozent, das entspricht 1.578 Studierenden. „Dieser deutliche Zuwachs ist ein eindrucksvoller Beleg für die Attraktivität eines Studiums an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg“, fasst Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske die Gesamtentwicklung zusammen. Mit Grüske freut sich der Dekan der Technischen Fakultät, Prof. Dr. Reinhard German: „Auf die inzwischen mehr als 6.300 Studierenden an der Technischen Fakultät sind wir durch zahlreiche Baumaßnahmen, Stundenplan-Optimierung und mehr Personal gut vorbereitet.“

Die auf 28.735 gestiegene Gesamtzahl der eingeschriebenen Studierenden ist vor allem auf den Anstieg bei den Studierenden im ersten Hochschulsemester zurückzuführen: 5.269 Anfängerinnen und Anfänger haben im Wintersemester 2010/11 ein Studium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) aufgenommen, 4.980 waren es im Vorjahr. Dies entspricht einer Steigerung von 5,8 Prozent. Der Anstieg liegt vor allem in dem deutlichen Interesse an den Ingenieur- und Informatik-Studiengängen begründet. Der starke Zuwachs an Studienanfängerinnen und -anfängern an der Technischen Fakultät ist nicht zuletzt unter dem Aspekt der großen Nachfrage nach Ingenieurinnen und Ingenieuren am Arbeitsmarkt besonders erfreulich. Insgesamt studieren damit erstmals 6.304 Studentinnen und Studenten an der Technischen Fakultät. Deutlich zugenommen hat mit einem Plus von mit 11,5 Prozent u. a. auch der Anteil der Studienanfängerinnen und -anfänger an der Naturwissenschaftlichen Fakultät. 960 der insgesamt 4.466 Studierenden fangen hier ihr Studium neu an.

Das Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen Studierenden an der FAU verstetigt sich wie schon in den vergangenen Jahren zugunsten der weiblichen Studierenden: Insgesamt sind 52,3 Prozent weibliche Studierende eingeschrieben (15.031 Studentinnen), ebenfalls leicht dominieren die Studienanfängerinnen mit einem Anteil von 51,4 Prozent (2.708 Studentinnen im 1. Hochschulsemester).

Bei der Gesamtzahl ausländischer Studierender an der FAU konnte das Vorjahresniveau (2.480) gehalten werden. Bereits jetzt sind 2.464 ausländische Studierende immatrikuliert, die Einschreibungen sind noch nicht abgeschlossen. Die meisten ausländischen Studierenden an der Universität Erlangen-Nürnberg kommen aus China (282), der Türkei (204) sowie aus Bulgarien (167).

Aktuelle Entwicklung in den Fakultäten

Mit 8.786 Studierenden ist die Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie die mit Abstand größte Fakultät der FAU. 70,3 Prozent der Studierenden an dieser Fakultät sind weiblich (WS 2010/11: 6.175 Studentinnen). Die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger im ersten Hochschulsemester sank gegenüber dem Vorjahr um 12,5 Prozent (1.327 im WS 2010/11 gegenüber 1.516 im WS 2009/10) – doch ist dieser Rücklauf in Relation zu setzen gegenüber dem WS 2009/10, in dem die Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie mit einem Plus von 19,4 Prozent einen enormen Zuspruch der Ersteinschreiber erfahren hatte. Im Wintersemester starten an der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie 25 neue Masterstudiengänge. Großes Interesse besteht u. a. an einer Einschreibung zum Masterstudiengang „Development Economics and International Studies“. Eine hohe Nachfrage verzeichnen auch die Masterstudiengänge „Theater- und Medienwissenschaft“ sowie „Theaterpädagogik“, eine Erlanger Besonderheit. Viele Studierende entscheiden sich für den Studiengang Lehramt Hauptschule, was positiv zu werten ist, da für diese Schulart noch Lehrer gesucht werden.

An der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sind im Wintersemester 2010/11 insgesamt 6.244 Studierende eingeschrieben, damit konnte das Vorjahresniveau übertroffen werden (WS 2009/10: 6.185). Leicht zurückgegangen ist die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger – lagen im Wintersemester 2009/10 insgesamt 1.214 Ersteinschreibungen vor, so liegt deren Anzahl im Wintersemester 2010/11 bei 1.175. Der leichte Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät auch im Sommersemester 2011 Studienanfänger aufnehmen wird. So sank zum Beispiel im Bachelor-Studiengang Wirtschaftswissenschaften die Zahl der Studienplätze im Wintersemester 2010/11 um 141 Plätze, um im Sommersemester 2011 einmalig 231 Studienanfängerinnen und Studienanfänger des doppelten Abiturjahrgangs einen Studienstart ermöglichen zu können. Erfreulich ist auch die Entwicklung bei den Master-Studiengängen des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften. Im Wintersemester 2010/11 werden 464 Studienanfängerinnen und -anfänger ein Master-Studium aufnehmen. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Wintersemester 2010/11 um 62,8 Prozent.

An der Medizinischen Fakultät sind im Wintersemester 2010/11 2.944 Studierende eingeschrieben und damit 83 mehr als im Vorjahr (2,9 Prozent Zuwachs). Die Studentinnen dominieren mit 63,9 Prozent aller an dieser Fakultät eingeschriebenen Studierenden auch an der Medizinischen Fakultät (WS 2010/11: 1.880 Studentinnen). Wie schon im Vorjahr sind die 37 Studienplätze für Molekulare Medizin sehr begehrt – über 700 Bewerbungen gingen für den Bachelorstudiengang ein. In diesem Jahr startet nun der Masterstudiengang Molekulare Medizin – mehr als 150 Bewerbungen liegen hierfür schon vor.

Die Naturwissenschaftliche Fakultät kann bei den eingeschriebenen Studierenden ein Plus von 11,4 Prozent für sich verbuchen und verzeichnet einen Sprung von 4.123 Studierende im WS 2009/10 auf aktuell 4.446. Das Verhältnis von Studentinnen zu Studenten gestaltet sich an der Naturwissenschaftlichen Fakultät recht ausgewogen: So liegt der Anteil weiblicher Studierender bei 49,3 Prozent (WS 2010/11: 2.193 Studentinnen) und ist damit gegenüber dem Vorjahr mit 48,3 Prozent geringfügig gestiegen. Das Department Biologie kann einen deutlichen Anstieg der Anfängerzahlen im Bachelorstudiengang Biologie (plus 15,4 Prozent) verzeichnen. Besonders hervorzuheben ist, die Steigerung um 85 Prozent auf jetzt 72 Studienanfängerinnen und -anfänger im ersten Hochschulsemester im interdisziplinären Bachelorstudiengang Integrated Life Science – Biologie, Biomathematik und Biophysik. Das Department Chemie und Pharmazie erfreut sich gleich bleibend hoher Anfängerzahlen, darunter beispielsweise eine Zunahme von 8,3 Prozent bei den Studierenden im ersten Hochschulsemester im Studiengang Pharmazie. Auch die Geographie und Geowissenschaften konnten ihre Studierendenzahlen ausbauen, so stieg zum Beispiel im Bachelorstudiengang Kulturgeographie (BA) die Anfängerzahl um 23,5 Prozent. Das Department Mathematik wiederum verbuchte bei den Studienanfängerinnen und -anfängern im Bachelorstudiengang Mathematik ein Plus von 64,7 Prozent und in Wirtschaftsmathematik ein Plus von 26,9 Prozent. Und im Lehramtsstudiengang Physik (Gymnasium) schließlich haben sich im Wintersemester 2010/11 58 Prozent mehr Studierende als im Wintersemseter 2009/10 eingeschrieben.

Überaus attraktiv für Studienanfängerinnen und Studienanfänger ist das Studienangebot der Technischen Fakultät. Mit 1.578 Studienanfängerinnen und Studienanfänger im ersten Hochschulsemester werden die Anfängerzahlen des Wintersemesters 2009/10 (1.140) deutlich übertroffen. Wenngleich sich der Anteil weiblicher Studierender gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig gesteigert hat – von 19,2 auf aktuelle 19,8 Prozent – ist die Gesamtzahl der Studierenden von 5.258 auf nun insgesamt 6.304 sprunghaft gestiegen. Das entspricht einem Gesamtplus von 19,9 Prozent. Da die Ausbauplanungen der FAU einen klaren Schwerpunkt auf die ingenieurwissenschaftlichen Fächer legen, ist dies als großer Erfolg zu werten. „Die besonders hohe Nachfrage bei den Studiengängen Medizintechnik, Energietechnik sowie International Production Engineering and Management ist sicher auch zurückzuführen auf das hervorragende Umfeld – man denke nur an das Spitzencluster Medizintechnik, die positiven Meldungen zum Entwicklungspotenzial der einzelnen Branchen und die Nähe zu internationalen Unternehmen“, sagt der Dekan der Technischen Fakultät, Prof. Dr. Reinhard German.

Weitere Informationen für die Medien:

Präsident

Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske

Tel.: 09131/85-26605

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uni | mediendienst | aktuell Nr. 238/2010 vom 18.10.2010

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