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Förderpreis für Nachwuchswissenschaftler

Forschung zu Schmerzen nach Handgelenkbruch ausgezeichnet

Dr. Frank Unglaub aus der Plastisch und Handchirurgischen Klinik (Direktor Prof. Dr. Raymund E. Horch) des Universitätsklinikums wurde jetzt in Villingen-Schwenningen für seine herausragenden experimentellen Untersuchungen zum Mechanismus der Knorpelregeneration nach einem Handgelenkbruchs (Schädigung des Discus ulnocar-palis) mit dem Albert-J.B.-Sturm Preis für handchirurgische Forschung ausgezeichnet. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird jährlich von der Albert-J.B.-Sturm-Stiftung verliehen.

Ähnlich wie der Meniskus im Kniegelenk erfüllt die dreiecksförmige Zwischengelenkscheibe aus Knorpel (Handgelenksdiskus) eine wichtige Stütz- und Pufferfunktion bei den komplexen Bewegungsabläufen im Handgelenk. Da die Zwischengelenkscheibe vergleichsweise klein ist, hatte man vor Erfindung sehr kleiner leistungsfähiger Arthroskope und vor der Entwicklung der hochauflösenden Kernspintomographie lange Zeit kaum Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie.

Ausgangspunkt der Forschungen von Dr. Unglaub ist die Tatsache, dass viele Patienten trotz eines verheilten Handgelenksbruches noch jahrelang unter Schmerzen leiden. Oftmals ist die Ursache wahrscheinlich dann in einer Schädigung des Handgelenksdiskus zu suchen. Dr. Unglaub konnte zeigen, dass bestimmte Anteile dieser Knorpelscheibe schlechter mit Blut versorgt werden und an diesen Stellen dann etwa nach einer Verletzung oder durch Verschleiß langfristige Schäden entstehen. Seine Forschungsergebnisse sollen helfen, in Zukunft bessere Therapiemöglichkeiten für Patienten mit chronischen Handgelenksschmerzen zu entwickeln.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Raymund E. Horch

Tel.: 09131/85-33276

irma-goldberg@uk-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 93/2009 vom 24.04.2009

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