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Ausgezeichnetes Lebenswerk

Duchenne-Erb-Preis für Prof. Neundörfer

Prof. Dr. Bernhard Neundörfer, bis 2005 Direktor der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, ist mit dem Duchenne-Erb-Preis der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) ausgezeichnet worden. Die DGM würdigt mit ihrer höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung herausragende Lebensleistungen in der Erforschung von neuromuskulären Erkrankungen. Prof. Neundörfer hat sich schwerpunktmäßig mit Polyneuropathien und den Erkrankungen des autonomen Nervensystems befasst.

Der Preis ist mit 12.500 Euro dotiert, wird alle zwei Jahre verliehen und wurde 2009 an zwei Preisträger vergeben. Die seit 1981 verliehene Auszeichnung ist benannt nach den Wissenschaftlern Guillaume Benjamin Amand Duchenne de Boulogne und Wilhelm Erb, die im 19. Jahrhundert Pioniere der neurologischen Medizin und Wissenschaft und insbesondere auf dem Gebiet der Muskelerkrankungen waren.

Zur Person

Bernhard Neundörfer, Jahrgang 1937, studierte Medizin in München und Heidelberg. 1963 wurde er promoviert. Zur Ausbildung als Arzt für Neurologie und Psychiatrie war er von 1966 bis 1969 in Heidelberg, Koblenz und Zürich. Im Anschluss daran war er bis 1978 erster klinischer Oberarzt und ständiger Vertreter des Direktors der Neurologischen Klinik des Klinikums Mannheim der Universität Heidelberg. 1972 habilitierte er sich für das Fach Neurologie. 1974 wurde er zum apl. Professor sowie zum wissenschaftlichen Rat und Professor ernannt. Von 1974 bis 1976 war er Prodekan der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. 1978 nahm er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Neurologie an der Medizinischen Hochschule Lübeck an. Von 1984 bis 2005 war er Lehrstuhlinhaber für Neurologie an der Universität Erlangen-Nürnberg. Prof. Neundörfer etablierte 1994 das Zentrum Epilepsie Erlangen (ZEE) und gründete 2001 das Interdisziplinäre Zentrum Public Health (IZPH) an der Universität.

uni | mediendienst | aktuell Nr. 86/2009 vom 22.04.2009

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