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Depression in der Schwangerschaft

Erlanger Forscherin wird für wissenschaftliche Studie ausgezeichnet

Einen mit 1.000 Euro dotierten Promotionspreis erhielt jetzt Dr. Jutta Knörr für ihre Doktorarbeit zum Thema “Einfluss der Inanspruchnahme von Pränataldiagnostik und des Geburtsmodus auf die Entstehung postpartaler Depressivität”. Die Arbeit ist Grundlage einer Longitudinalstudie mit über 1.100 Schwangeren, die an der Frauenklinik des Universitätsklinikums Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Matthias Beckmann) von der Arbeitsgruppe um Dr. Tamme W. Goecke durchgeführt wird.

Die Arbeitsgruppe befasste sich bislang schwerpunktmäßig mit den auslösenden und beeinflussenden Faktoren der Depressivität in der Schwangerschaft und dem Wochenbett. Neuerdings werden auch die negativen Einflüsse auf die kognitive und intellektuelle Entwicklung der Kinder untersucht, die aus einer Depression der Mutter resultieren. Die beste Prävention von erhöhter Depressivität in Schwangerschaft und Wochenbett, so die Forscher, sei eine stabile Partnerschaft und ein positives Geburtserlebnis.

Der Promotionspreis wurde Dr. Knörr anlässlich der 38. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatik in der Frauenheilkunde e.V. in Salzburg übergeben. Das Jahrestreffen fand in diesem Jahr zum ersten Mal als internationale Drei-Länder-Tagung der deutschen, schweizerischen und österreichischen Gesellschaften statt.

Die Arbeitsgruppe um Dr. Goecke, Oberarzt und Leiter des Universitäts-Perinatalzentrums und der Pränataldiagnostik an der Frauenklinik, wurde zum zweiten Mal für die wichtigen Erkenntnisse um beeinflussende Faktoren einer erhöhten Depressivität in der Schwangerschaft ausgezeichnet. Im August 2008 erhielt das Team bereits den Forschungspreis der Dr. Geisenhofer-Stiftung.

Weitere Informationen für die Medien:

Dr. Jutta Knörr

jutta.knoerr@gmx.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 49/2009 vom 18.03.2009

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