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Bologna-Prozess

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess durch Qualitätsmanagement

Der Bologna-Prozess befindet sich wieder verstärkt in kontroverser öffentlicher Diskussion. Die Universität Erlangen-Nürnberg hat “Bologna” von Anfang an nicht als einmalige Maßnahme, sondern als Einstieg in einen kontinuierlichen Qualitätssicherungs- und Verbesserungsprozess in Studium und Lehre begriffen. Deshalb wurde Bologna an der Universität bereits von Anfang an in ein System zur kontinuierlichen Optimierung und Weiterentwicklung der Studiengänge integriert.

Über 30 Änderungen von Prüfungsordnungen wurden in den letzten Sitzungen des Senats der Universität beschlossen, mit denen auf Rückmeldungen aus den jeweiligen Studiengängen reagiert wurde, um die Studierbarkeit der neuen Studiengänge zu optimieren. Die verabschiedeten Änderungen basieren auf Revisionen der Studiengänge durch die Studiengangsverantwortlichen bzw. Fakultäten, aber auch auf Rückmeldungen der Studierenden. So konnten durch die Umstrukturierung von Studienplänen sowie einzelnen Modulen, Aufhebung von Zulassungsvoraussetzungen für Prüfungen, Verringerung der Anzahl der Prüfungen und Veränderung von Prüfungsmodalitäten die Studierbarkeit verbessert und die Studierenden gezielt entlastet werden. Weitere wichtige Änderungen haben einzelne Studiengänge bei der Gestaltung der Grundlagen- und Orientierungsprüfung vorgenommen, die im Rahmen der Bachelorstudiengänge eine schnelle Rückmeldung über die Eignung für den Studiengang ermöglichen soll und nur einmal wiederholt werden darf.

Die Universität Erlangen-Nürnberg hat mit der Einrichtung der Arbeitsgruppe “Qualität” ein Forum geschaffen, in dem sich Studierende, Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter austauschen können und zusammen mit der Universitätsleitung und der Verwaltung Lösungsmöglichkeiten für auftretende Schwachstellen erarbeiten. Auf diese Weise können frühzeitig Defizite erkannt und gegensteuernde Maßnahmen ergriffen werden, von denen auch andere Studiengänge profitieren.

Auch für die nächsten Sitzungen des Senats sind weitere Anpassungen in Prüfungsordnungen zur Optimierung der Studierbarkeit der Studiengänge angekündigt. Eingebettet in ein dynamisches Qualitätsmanagement der Universität Erlangen-Nürnberg wird der Verbesserungsprozess systematisch verstetigt. Die Universitätsleitung ermutigt die Studierenden ausdrücklich, am Gestaltungsprozess in den Gremien, aber auch im Rahmen von Lehrveranstaltungsevaluationen aktiv mitzuwirken. Auf diese Weise kann die Universität einem Ausspruch von Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch folgend dem weiteren Veränderungsprozess mit “zielgerichteter Gelassenheit” entgegensehen.

Weitere Informationen für die Medien:

Sybille Eberhardt

Tel.: 09131/85-26509

sybille.eberhardt@zuv.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 279/2009 vom 26.10.2009

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