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Kolloquium: “Einfache Formen und kleine Literatur(en)”

Kolloquium: “Einfache Formen und kleine Literatur(en)”

Meldungen und Termine

Freitag, 23. Oktober 2009, 9.00 Uhr, Aula des Erlanger Schlosses, Schlossplatz 4

Grafik: Stephanie Hudde

Anlässlich des 65. Geburtstags des Erlanger Romanisten Hinrich Hudde veranstaltet die Universität Erlangen-Nürnberg am Freitag, 23. Oktober 2009, ab 9.00 Uhr das wissenschaftliche Kolloquium “Einfache Formen und kleine Literatur(en)” in der Aula des Erlanger Schlosses. Alle Interessierten sind herzlich zu den Vorträgen eingeladen, die thematisch an eines der Hauptforschungsgebiete Hinrich Huddes, nämlich die Beschäftigung mit kleinen literarischen Gattungen aller Epochen, anknüpfen. Prof. Hudde leitete seit 1981 den Erlanger Lehrstuhl für Romanische Philologie II und ging zum 30. September 2009 in den Ruhestand.

Zwei Arten von Werken sind unter dem Aspekt ihrer engen Beziehung zur Lebenspraxis einer Epoche Gegenstand der Ausführungen: zum einen Texte, die im weitesten Sinne kürzeren (oft populären) literarischen Gattungen zuzurechnen sind, zum anderen Manifestationen eines kritischen oder subversiven Literaturbegriffs, in denen die Befreiung von Konventionen mit der Forderung nach (neuer) Einfachheit einhergeht, also die Abkehr von der kanonisierten Literatur im Zeichen von Emanzipation oder Ursprünglichkeit und Unmittelbarkeit steht. Das literaturwissenschaftlich-volkskundliche Konzept der “einfachen Formen” (André Jolles) und das ästhetische, ethische und eminent politische Programm der “kleinen Literatur(en)” (Kafka, Deleuze/Guattari) markieren – so sehr sie ideologisch divergieren – Positionen, die Literatur und Lebenspraxis in ihrer Interaktion betrachten.

Ausführliche Informationen zu dem Kolloquium finden sich im Internet unter www.romanistik.phil.uni-erlangen.de (pdf)

Dr. Michaela Weiß, Tel.: 09131/85-22927, mibla_77@gmx.net

uni | mediendienst | aktuell Nr. 266/2009 vom 16.10.2009

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